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Gebrauchte ATV kaufen: Knappes Angebot für viel Spaß

Was sind die Unterschiede zu Quad und UTV? Und warum wird ein vermeintlich großes (Gebraucht-)Angebot plötzlich sehr klein?

Gebrauchte ATV kaufen

(Bildquelle: Redaktion profi)

Gut zu wissen

- ATV können in der Land- und Forst­wirtschaft nützlich sein, bieten aber auch einen Spaßfaktor.
- Es gibt ein riesiges Angebot an (Neu-)Fahrzeugen aus Asien. Pro­blem sind die Zuverlässigkeit und vor allem die Straßenzulassung.
- Gebrauchte, gut erhaltene Markenfahrzeuge mit LOF-Zulassung sind dagegen Mangelware.
Zunächst mal müssen wir die Begriffe „Quad“, „ATV“ und „UTV“ definieren. Das Quad ist salopp gesagt die Freizeitversion eines ATV: mit vier Rädern (daher der Begriff „Quad“), sportlich und schnell. Das ATV („All Terrain Vehicle“ oder eben „Fahrzeug für jedes Gelände“) ist dagegen eher das für die Landwirtschaft sinnvollere Arbeitstier, meist mit Allradantrieb, Anhängerkupplung sowie An- und Aufbauräumen.
Spätestens hier kommt dann aber auch das UTV („Utility Transport Vehicle“ oder eben „Nützliches Transport-Fahrzeug“) ins Spiel. Es kann mehrere Personen befördern und hat meist eine Ladefläche sowie ein Lenkrad. Da die Passagiere nebeneinandersitzen, nennt man UTVs auch schon mal „Side-by-Side“-Fahrzeuge.
Im direkten Vergleich ist ein ATV in der Regel günstiger, agiler und bietet mehr Fahrspaß als ein größeres UTV. Außerdem beträgt das Leergewicht weniger als die Hälfte eines UTV. Die UTVs haben dafür mehr Nutz- und zulässige Anhängelast. Zudem gibt es dort meist ein Hinterachs­differenzial, so dass auf empfindlichen Standorten (trotz des höheren Gewichtes) weniger Narbenschäden entstehen. Ganz abgesehen vom Ein- bzw. Aufstieg lässt sich ein UTV auch weitaus bequemer fahren. Der niedrige Schwerpunkt und die breite Spur des UTV sorgen für hohe Fahrstabilität, außerdem sitzt man im, nicht auf dem Fahrzeug und benötigt im Gegensatz zum ATV keinen Sturzhelm.
Allgemein sind UTV wesentlich teurer in der Anschaffung und verbrauchen mehr Kraftstoff als ATV. Das wird allerdings oft dadurch ausgeglichen, dass mehr UTV mit Dieselmotor zu haben sind als ATV. In diesem Beitrag soll es jetzt allerdings ausschließlich um ATV für den land- und forstwirtschaftlichen Einsatz gehen.

ATV: Straßenzulassung ist ein Muss

Ein zentrales Thema auch beim Kauf eines gebrauchten ATV ist die Möglichkeit der Straßenzulassung. Die wenigsten Betriebe sind so arrondiert, dass sie darauf verzichten könnten. Um das begehrte Kennzeichen zu bekommen, muss das Fahrzeug allen Anforderungen der Straßenverkehrszulassungsordnung entsprechen. Und genau hier lauern zahlreiche Fallstricke.
So erweisen sich vermeintliche Schnäppchen aus...

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