7 x 120 PS im Vergleich: Claas, JD, MF, McCormick, NH, Valtra und Zetor - Teil 1
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Gut zu wissen
- Massey Ferguson und McCormick bilden das Mittelfeld, während Zetor das Schlusslicht ist.
- Bezieht man die Listenpreise in die Bewertung mit ein, ändert sich die Reihenfolge deutlich.
Claas knapp vorne
Beim Getriebe mit nur drei Lastschaltstufen kann der McCormick dagegen nicht punkten, während bei Massey Ferguson der höhere Dieselverbrauch eine Top-Platzierung verhindert. „Last but not least“ ist der Zetor. Er hat einen sparsamen Motor, aber ein sehr einfaches Getriebe und bekommt Abzüge bei der Handhabung. Dafür ist er in Testausstattung sage und schreibe 50 000 Euro günstiger als der John Deere, der allerdings in Premium-Ausstattung antrat.
Wie viel Leistung kommt an?
Ähnlich sehen die Werte bei der gemessenen Zugleistung aus: Valtra liegt mit 82 % der angegebenen Motorleistung vorne, während New Holland sich hier mit 77 % hinter Claas und McCormick einreihen muss (je 78 %). Schlusslicht ist wiederum Zetor mit 67 %, während John Deere und Massey Ferguson im Mittelfeld liegen (73 bzw. 74 %).
Und wie hoch ist der Kraftstoffverbrauch?
Von 3 bis 8 Lastschaltstufen
Die besten Bewertungen bekam das baugleiche Getriebe im Claas, MF und Valtra. Die Schaltbox von Gima hat vier Gruppen, sechs Lastschaltstufen und gute Automatikfunktionen. Unterschiede finden sich hier allerdings noch in der Software und Bedienung, die bei MF weniger intuitiv war.
Das CommandQuad-Getriebe von John Deere überzeugte. Es gibt jedoch nur vier Lastschaltstufen und die Automatik könnte noch besser auf den Motor abgestimmt sein. Super ist die in drei Stufen einstellbare Kupplungsfunktion des Bremspedals.
Arion gewinnt auf der Straße und auf dem Feld
Aber um es klar zu sagen: Kein einziger Traktor der Testgruppe hat auf der Straße enttäuscht. Alle Marken haben jedoch Potenzial für Verbesserungen. Bei John Deere war z. B. die Kabinenfederung schwammig und federte harte Stöße nicht genug ab. Dafür sind die Bremsen phänomenal. Bei Zetor scheinen die (guten) Komponenten nicht optimal aufeinander abgestimmt.
Auch bei der Arbeit auf dem Acker erhält der Claas Arion die meisten Punkte. Er ist komfortabel (wenn auch nicht der Leiseste), und mit dem guten Multifunktions-Joystick hat man die Bedienung im Griff.
Stichwort Lautstärke: Hier gewinnen der John Deere 6M sowie der Massey Ferguson 5712 S mit nur 69,5 dB(A), dicht gefolgt vom New Holland T5.120 mit 70,5 dB(A).
Die Valtra G-Serie überzeugte mit der Handhabung und hat den kleinsten Wendekreis. Der Traktor verfügt außerdem über gute Automatikfunktionen. Bei McCormick und Zetor fehlen beim Ackern zusätzliche Übersetzungen und es gibt nur drei Lastschaltstufen. Zudem ist der Zetor der lauteste im Vergleich. Dafür hat er die höchste Hubkraft.
John Deere bester Ladetraktor
Etwas verzögert reagierte der Electropilot beim Claas, was laut Hersteller künftig aber einstellbar ist. Genauso wie es hier optional ebenfalls eine hydraulische Geräteverriegelung gibt.
Die Zetor-Alö-Kombination erwies sich als gute Mischung aus Leistung, Hydraulik und Schwerpunkt. Schließlich war der McCormick der Einzige mit einem mechanischen Frontladersteuergerät. Der Lader bewegt sich zudem sehr langsam, da die Ölpumpe nur 66 l/min liefert.
Zetor am lautesten
Die SmartTouch-Armlehne von Valtra er-freut mit ihren vielen Funktionen und der einfachen Bedienung. Claas kommt auf den zweiten Platz, während die Zetor-Kabine viel Stauraum bietet, sich aufgrund der verwendeten Materialien aber nicht sehr hochwertig anfühlt. Außerdem ist sie mit 75,5 dB(A) am lautesten.
John Deere und Massey Ferguson sind am leisesten (beide 69,5 dB(A)). Diese Kabinen sind aber — genau wie bei New Holland — kleiner. Dafür hat der Massey Ferguson elektrisch verstellbare und beheizbare Doppelspiegel, während die Rückspiegel von Valtra und Zetor sehr minimalistisch daherkommen. Das gilt auch für die meisten Werkzeugkästen der Testkandidaten.
Bei der Elektronik gibt es einige gute Beispiele dafür, wie Informationen verständlich für den Fahrer dargestellt werden können. So ist die Anzeige in der rechten A-Säule bei Claas und John Deere eine sehr gute Lösung. Das Panel in der Armlehne von New Holland ist dagegen nicht so ergonomisch.
Hydraulik und Hubkraft
Die Hubwerkseinstellungen werden nur bei John Deere im Display vorgenommen, bei allen anderen über Drehknöpfe. Gewöhnungsbedürftig ist die Aktivierung des Hubwerks bei MF — und der Tiefenregler funktioniert umgekehrt.
Valtra am wendigsten
Ähnlich groß sind die Gewichtsunterschiede bei den Testkandidaten: Während der McCormick nur 6 420 Kilo auf die Waage bringt, sind es beim John Deere 7 330 kg. Auch der Claas Arion wiegt fast 7 t, während die anderen bei rund 6,5 t liegen.
Entsprechend spannend wird es noch mal bei der Nutzlast: So gehen die rund 3 t bei John Deere und Valtra noch in Ordnung. Aber die rund 2 t bei Massey Ferguson und New Holland sind genauso wenig akzeptabel, wie gerade mal 1,5 t beim Claas.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Wenn man allerdings den Preis der Test-Ausstattung einbezieht, ändert sich die Reihenfolge. Danach hat der Massey Ferguson das beste Preis-Leistungs-Verhältnis, gefolgt von Zetor und McCormick. Valtra und John Deere wären dann am unteren Ende der Skala, da sie nahezu mit Vollausstattung (GPS-Vorbereitung etc.) starteten, die nicht weiter bewertet wurde.
So wurde getestet
Da stufenlose Getriebe bei diesem Test ausgeschlossen waren, fehlt Fendt in der Testgruppe. Deutz-Fahr, Case IH und Steyr waren ebenfalls nicht dabei; entweder weil eine stufenlose Version besser in diese Klasse gepasst hätte oder weil der Hersteller in Kürze neue Modelle in diesem Segment vorstellt.
Das finnische Prüfinstitut Eurofins Expert Services in Vihti hat sämtliche Messungen bei dem Vergleichstest durchgeführt. Und die Kollegen der vier Zeitschriften Koneviesti in Finnland (Tapio Vesterinen und Uolevi Oristo), TraktorTech in Dänemark (John Christensen), Bedre Gardsdrift in Norwegen (Magnus Sorlie) sowie Trekker aus den Niederlanden (Bas van Hattum und Bob Karsten) haben die Praxiseinsätze gefahren und die Bewertungen abgegeben.
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