Krone: Planung auf dem Feld und Transport auf der Straße

Die Basis hierfür liefert eine herstellerseitig für den Big M Mähaufbereiter und die autonome „Verfahrenstechnische Einheit“ (VTE) angebotene Fahrspurplanung. Diese berücksichtigt die natürlichen Fluchtrichtungen des Wildes, um bei den Mäharbeiten auftretende Unfälle zu vermeiden. Die berechneten Fahrstrategien ermöglichen es dem Wild, seinem natürlichen Instinkt folgend immer vom Bestand in Richtung beruhigter Bereiche, wie etwa angrenzende Wälder, zu flüchten. Nach der Festlegung der Fluchtrichtung werden die Fahrspuren automatisch für die jeweilige Maschine erstellt. Für die autonome VTE wird eine Endlosfahrspur auf einem Rechner im Büro angelegt und drahtlos an die Maschine übertragen. Die Planung der Endlosfahrspur kann beim Big M Selbstfahrer auch direkt auf der Maschine erfolgen. Nach Aktivierung des Systems übernimmt der mit dem Lenksystem GPS Guidance ausgestattete Mähaufbereiter die vollautomatisierte Bearbeitung der Fläche, wobei der Big M am Vorgewende auch automatisch wenden kann.

Traktor statt Tieflader

Mithilfe einer Zugdeichsel lassen sich die autonomen Zugeinheiten (VTE) von Krone und Lemken in Zukunft einfach und schnell auf eigenen Rädern von Feld zu Feld transportieren. Das „Vehicle Transport System“ (VTS) verbindet die autonome Zugmaschine durch ein Kupplungssystem direkt mit dem Traktor. Da der Antriebsstrang des autonomen Fahrzeugs während des Transports deaktiviert ist, wird es als gezogenes Arbeitsgerät klassifiziert und ist somit für den Straßenverkehr zugelassen. Auch die gekoppelten Anbaugeräte - wie zum Beispiel Grubber oder Mähwerk - können so gemeinsam mit dem neuen Transportsystem als Gespann gefahren werden. Es wird lediglich eine Fahrerlaubnis für den Traktor benötigt. Im Gegensatz zum Transport per Tieflader müssen die mitgeführten Anbaugeräte nicht abgebaut und zusätzlich transportiert werden. Das soll die Rüst- und Transportzeiten erheblich minimieren.