Management

Dünger streuen mit großen Arbeitsbreiten

In den niederländischen Kartoffelanbaugebieten wird häufig mit einem Fahrgassenabstand von 45 m gearbeitet. Wir haben einen Praktiker im Poldergebiet besucht.

Fahrgassenabstände von 45 m oder mehr sind in den nordholländischen Kartoffelanbau­gebieten häufig zu finden. (Bildquelle: Brüse)

Die in Deutschland am häufigsten Arbeitsbreite bei Neumaschinen liegt inzwischen bei 36 m — so berichtet es jedenfalls Amazone. 24 m spielen bei Düngerstreuern zunehmend eine untergeordnete Rolle. In einzelnen Regionen sind inzwischen vereinzelt 42-m-Fahrgassen zu finden. Aber diese sind noch selten.
In den Niederlanden hat man hingegen mehr Erfahrung mit großen Arbeitsbreiten — auch beim Dünger streuen. Im Poldergebiet nördlich von Groningen sind 45 m ein gesetztes Maß, zumindest auf Kartoffel- und Rübenbetrieben. Einen dieser Höfe haben wir besucht und mit dem Betriebsleiter Klaas Nienhuis über seine Erfahrungen gesprochen.

Kartoffeln und Rüben dominieren

Nienhuis bewirtschaftet direkt an der Nordseeküste 155 ha Ackerland auf Polderboden. Rund ein Drittel der Fläche nutzt er für die Vermehrung von Kartoffeln, zudem baut er auf 23 ha Zuckerrüben an. Diese Früchte sind maßgebend für den 45-m-Fahrgassenabstand, den er seit einigen Jahren auf dem Betrieb umsetzt. Die mittlere Flächengröße beträgt rund 10 ha, die größte Fläche misst 22 ha. Im Poldergebiet wechseln die Böden teilweise stark, deswegen teilt Nienhuis die Stücke häufig auf. Die Schläge sind teilweise sehr lang — Strecken von über 1.000 m kommen durchaus vor, die Breite liegt dann aber oft nur bei 100 bis 120 m.

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