Youngtimer

Kennen Sie noch… die Ares-Traktoren von Renault?

Der Ares mit 85 bis 194 PS war zur Zeit der Übernahme von Renault durch Claas vor rund zwanzig Jahren die bedeutendste Baureihe des französischen Traktorenherstellers.

Weiterentwickelter Renault Ares 696 RZ aus dem Jahr 2002 mit neuen Automatikfunktionen für das Getriebe. (Bildquelle: Renault)

Renault Agriculture gab bei der Entwicklung seiner Traktoren in den 1990er Jahren richtig Gas. Der Ares, der ab 1996 produziert wurde und die Baureihe TX/TZ ablöste, stellte als Mittelklasse-Schlepper die Verbindung zwischen dem kleineren Ceres (bis 2003: 54 bis 97 PS) und dem größeren Atles (bis 2006: 197 bis 250 PS) her.
Nach der Übernahme durch Claas im Jahr 2003 wurde die Ares-Baureihe mit den Serien 500, 600 und 800 fortgeführt. Die 700er Serie hatte Renault bereits 2002 eingestellt.
Im Rückblick war der Ares ein Überlebenskünstler, der sich nach seiner erfolgreichen Zeit unter Renault noch bis 2009 bei Claas behaupten konnte.

Moderne Getriebe von Gima

Bereits im ersten Fahrbericht über den neuen Ares war die geräumige und komfortable Kabine ein Thema (profi 4/1997). Ihre Federung (Version RZ) ließ sich in drei Stufen einstellen. Mindestens so wichtig war der Motor, der nicht mehr von MWM, sondern von Deere Power Systems (DPS) kam.
Ebenfalls neu waren die nasse Kupplung sowie die Wahlmöglichkeit zwischen mehreren Getriebevarianten. Diese wurden von Gima geliefert, der gemeinsamen Getriebe­fabrik von Renault und MF. Allen Varianten war die synchronisierte Wendeschaltung gemeinsam, die per Hebel an der Lenkkonsole bedient wurde. Zur Wahl bei den ersten Ares-Modellen der 500er und 600er Serie standen das Twinshift-Getriebe mit 16 oder 24 Gängen und das Quadrishift-Getriebe mit bis zu 32 Gängen.

Komfortable Kabine

Ein Bestseller der Ares-Baureihe war die 600er Serie (110 bis 140 PS), die wir mehrmals in Fahrberichten und Tests bewertet haben. In einem ersten profi-Schleppertest (profi 7/1997) erhielt der Ares 630 RZ mit 120 PS gute Noten. Der Motor war zwar nicht besonders temperamentvoll, dafür erwies er sich beim Dieselverbrauch als genügsam. Gelobt wurde von den Testern das Quadrishift-Getriebe mit Wendeschaltung und vierstufiger Lastschaltung. Das Hubwerk schaffte damals jedoch keine bessere Bewertung als „guter Durchschnitt“.
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