Unseren Rückewagen von BMF mit 12 t Nutzlast verwenden wir zusätzlich für Rundballen und als Plattformwagen. Deshalb haben wir den Wagen mit einem stärkeren Kran und einer Funksteuerung gekauft. Beim Umbau haben wir am Fahrzeug selbst nichts verändert.
Wir nahmen die Seitenrungen des Rückewagens ab und konstruierten einen Rahmen für die Ladeplattform. Seine tragenden Elemente bestehen aus zwei Vierkantrohren, die in Längsrichtung auf beiden Rahmenrohren des Rückewagens aufliegen. Als Arretierungen dienen vier senkrechte Rohre an diesem Rahmen, die in die vorderen und hinteren Aufnahmen der Rungen passen.
Damit die Wickelballen einen festen Halt auf der Plattform haben, schweißten wir aus 100er und 82-mm-Rohr vier einsteckbare Längsrungen zusammen. Jeweils zwei Rungen bilden mit 800 mm Abstand die Auflagen für die Ballen. Der Abstand in der Mitte beträgt 550 mm.
Zum Schluss schraubten wir zugeschnittene, 22 mm starke Siebdruckplatten als Boden auf den Rahmen. Die Einsteckaufnahmen für die vier Auflagerohre sparten wir sauber aus und versiegelten die Schnittkanten mit Silikon.
Die Plattform misst außen 5,20 mal 2,40 m. Wichtig ist, dass diese nicht zu klein ist, damit zwischen den Ballen ein wenig Spiel bleibt.
Die Zange vergrößerten wir mit aufsteckbaren Bügeln, die aus Vierkant- und rundem 100er Rohr bestehen. Damit können wir in zwei Reihen jeweils vier Wickelballen hintereinander in die Rungen legen. Zusätzlich passen drei Ballen in die zweite Lage, so dass wir elf Ballen mit 1,30 m Durchmesser mitnehmen können.
Das Aufladen beginnen wir wegen der besseren Sicht von hinten nach vorne, wobei eine Markierung auf den Rungen hilft. Mit der Funkbedienung für den Kran können wir vom Traktor aus auf- und abladen. Für die hervorragende Sicht auf die Plattform ist die Knickdeichsel sehr hilfreich.
Ein Vorteil unseres Umbaus ist, dass wir den Rückewagen besser auslasten können. Vor allem aber schont das Ballenladen mit dem Kran die Grasnarbe, weil wir wesentlich weniger Spuren als mit dem Frontladertraktor verursachen. Und für den Auf- und Abbau der Plattform benutzen wir ebenfalls die Forstzange mit einem Kettengehänge mit vier Haken.
Thomas Lackner,
Gottfried Radinger
6336 Langkampfen (Österreich)
Kreuzhebel aus dem Drucker
An unserem John Deere 6320 ist ein Stoll-Frontlader angebaut, der über einen mechanischen Kreuzhebel bedient wird. Bei längeren Ladewegen nutzen wir gerne...
Unseren Rückewagen von BMF mit 12 t Nutzlast verwenden wir zusätzlich für Rundballen und als Plattformwagen. Deshalb haben wir den Wagen mit einem stärkeren Kran und einer Funksteuerung gekauft. Beim Umbau haben wir am Fahrzeug selbst nichts verändert.
Wir nahmen die Seitenrungen des Rückewagens ab und konstruierten einen Rahmen für die Ladeplattform. Seine tragenden Elemente bestehen aus zwei Vierkantrohren, die in Längsrichtung auf beiden Rahmenrohren des Rückewagens aufliegen. Als Arretierungen dienen vier senkrechte Rohre an diesem Rahmen, die in die vorderen und hinteren Aufnahmen der Rungen passen.
Damit die Wickelballen einen festen Halt auf der Plattform haben, schweißten wir aus 100er und 82-mm-Rohr vier einsteckbare Längsrungen zusammen. Jeweils zwei Rungen bilden mit 800 mm Abstand die Auflagen für die Ballen. Der Abstand in der Mitte beträgt 550 mm.
Zum Schluss schraubten wir zugeschnittene, 22 mm starke Siebdruckplatten als Boden auf den Rahmen. Die Einsteckaufnahmen für die vier Auflagerohre sparten wir sauber aus und versiegelten die Schnittkanten mit Silikon.
Die Plattform misst außen 5,20 mal 2,40 m. Wichtig ist, dass diese nicht zu klein ist, damit zwischen den Ballen ein wenig Spiel bleibt.
Die Zange vergrößerten wir mit aufsteckbaren Bügeln, die aus Vierkant- und rundem 100er Rohr bestehen. Damit können wir in zwei Reihen jeweils vier Wickelballen hintereinander in die Rungen legen. Zusätzlich passen drei Ballen in die zweite Lage, so dass wir elf Ballen mit 1,30 m Durchmesser mitnehmen können.
Das Aufladen beginnen wir wegen der besseren Sicht von hinten nach vorne, wobei eine Markierung auf den Rungen hilft. Mit der Funkbedienung für den Kran können wir vom Traktor aus auf- und abladen. Für die hervorragende Sicht auf die Plattform ist die Knickdeichsel sehr hilfreich.
Ein Vorteil unseres Umbaus ist, dass wir den Rückewagen besser auslasten können. Vor allem aber schont das Ballenladen mit dem Kran die Grasnarbe, weil wir wesentlich weniger Spuren als mit dem Frontladertraktor verursachen. Und für den Auf- und Abbau der Plattform benutzen wir ebenfalls die Forstzange mit einem Kettengehänge mit vier Haken.
Thomas Lackner,
Gottfried Radinger
6336 Langkampfen (Österreich)
Kreuzhebel aus dem Drucker
An unserem John Deere 6320 ist ein Stoll-Frontlader angebaut, der über einen mechanischen Kreuzhebel bedient wird. Bei längeren Ladewegen nutzen wir gerne die Lastschaltung, um Zeit zu sparen. Doch schon lange störte mich, dass wir zum Wechsel der Stufen dabei immer vom Kreuz- zum Ganghebel umgreifen mussten.
Aus diesem Grund konstruierten wir in einem Zeichenprogramm einen neuen Griff für das Steuergerät und druckten diesen mit einem 3D-Drucker aus. Anschließend installierten wir neben den standardmäßig zwei Knöpfen an der Front seitlich zwei weitere. Diese schlossen wir an den Kabelbaum des Lastschalttasters in der Seitenkonsole an. Somit lassen sich nun alle Lastschaltstufen bequem schalten, während der Frontlader bedient wird.
Philipp Middendorf
59269 Beckum
Werkstatt-Tipp
Teleskopierbarer Schraubstock
Beim Schweißen von kleinen Teilen ist ein Schraubstock am Schweißtisch unentbehrlich. Bei der Arbeit mit größeren Teilen ist dieser aber im Weg. Deshalb habe ich einen abnehmbaren Schraubstock an meinen Schweißtisch angebaut. Die Konstruktion besteht aus einem 70-mm-Quadratrohr, das in ein weiteres, aus Flachstahl zusammengeschweißtes Vierkantrohr geschoben ist. Diesen Aufwand habe ich betrieben, um möglichst wenig Spiel zu haben. Unter das 70er Vierkantrohr habe ich einen Flachstahl als Rasterschiene auf die hohe Kante geschweißt. In diese Schiene habe ich alle 5 cm ein Loch als Rasterung gebohrt. Darin rastet ein federbelasteter Bolzen ein. Nun kann ich den Schraubstock in Stufen herausziehen oder ganz wegnehmen.
Stefan Alterauge
57489 Drolshagen
Löschanlage auf dem Frontpacker
Ein Schwerpunkt unseres Lohnunternehmens ist das Pressen von Silage, Heu und Stroh. In den vergangenen Jahren hatten wir regelmäßig Schäden durch Brände. Weil wir schon viele Jahre mit Frontpackern pressen, boten sich diese als Einbauort für eine Löschanlage an. Dazu versahen wir die Packer mit drei 100-l-Druckluftkesseln. Die Traktoren rüsteten wir mit Druckluftsteckkupplungen im Frontbereich nach. Die Kessel sind für die Druckluft über Leitungen mit Absperrhähnen verbunden. Zum Auffüllen mit Wasser und Löschmittel ist zusätzlich eine zweizöllige Leitung vorhanden.
Im Einsatz schließen wir dort einen 25 m langen Feuerwehrschlauch mit einer Löschlanze an. Der Schlauch liegt aufgerollt in einem Kasten und ist in Sekundenschnelle einsatzbereit.
Lohnunternehmen Karl Krumm
88416 Erlenmoos-Oberstetten
Zwei Balken vorne, zwei hinten
Mir widerstrebt es, die Modetrends in der Bodenbearbeitung im Zehn-Jahres-Turnus mitzumachen. Trotzdem wollte ich mit meinem zweibalkigen Grubber oder der Scheibenegge in einer Überfahrt ein vergleichbares Arbeitsergebnis erzielen wie mit einem modernen, mehrbalkigen Grubber. Dazu kaufte ich einen gebrauchten Lemken-Frontgrubber Topas 110. Damit ist die Durchmischung deutlich verbessert, und das Arbeitsergebnis entspricht bei einer Überfahrt bereits zwei bisherigen Arbeitsgängen. Als Nachteil ist zu erwähnen, dass die Zugkraftübertragung auf dem bereits gelockerten Boden etwas schlechter ist.
Bernhard Bodenschatz
95478 Kemnath-Stadt
Besen am Wagen
In der Getreideernte verstauben die Scheiben der Kabine. Spätestens wenn die Sonne tief steht und man das Schneidwerk an- oder abbauen möchte, kann das fatal sein. Deshalb habe ich einen Handfeger mit einem leichten Installationsrohr verlängert. So komme ich vom Boden aus überall an die Scheiben der Kabine, um diese abzukehren. Doch wohin mit diesem Besen? — Ganz einfach: Auf den Schneidwerkswagen! Dazu habe ich mit Installationsschienen aus dem Baumarkt einen Halterahmen an den Hauptrahmen gebaut. Daran befestigte ich passende Klemmhalterungen für den Besenstiel.
Christoph Saier
72160 Horb-Grünmettstetten
Mehr Gras für den Schwader
Wir setzen zum Mähen eine Front-Heck-Kombination mit 9 m Arbeitsbreite ein. Weil der Schwader „nur“ 14 m breit arbeitet, habe ich für geringe Aufwuchsmassen das rechte Heckmähwerk mit einem Querförderband ergänzt. Dieses nimmt das Gras vom Aufbereiter auf und wirft es zur Mitte. Wenn ich im direkten Anschluss zurückfahre, wird das Gras auf 12 m Breite abgelegt.
Das Förderband stammt von einem alten Ladewagen und ist mit einem Rahmen am Mähwerk angelenkt. Wenn ich es hydraulisch hochschwenke, ist es außer Funktion. Zur Straßenfahrt wird es in Arbeitsposition abgesenkt, damit es sich nach dem Klappen genau mittig hinter dem Traktor befindet.
Bert Nitzl
84428 Buchbach
Sicher in den Behälter
Der werkseitige Aufstieg an unserem Rauch-Düngerstreuer Axis H EMC ragte seitlich heraus und war bei angehobenem Streuer nicht zu erreichen. Deshalb habe ich hinten eine handelsübliche Teleskopleiter aus Aluminium mit zwei V2A-Scharnieren nachgerüstet. Durch die flexible Länge ist ein sicheres Auf- und Absteigen möglich, egal in welcher Höhe sich der Streuer befindet. In zusammengeschobener Position liegt die Leiter kompakt auf einem umlaufenden Rahmen und ragt nicht in den Arbeitsbereich der Streuscheiben. Die Leiter hat 38 Euro gekostet, die Scharniere waren vorhanden.
Joachim Fuhr
55629 Seesbach
Saat auf die Pflugfurche
Nach Getreide bestellen wir möglichst bald eine abfrierende Zwischenfrucht für den Mais im kommenden Jahr. Dazu pflügen wir und bringen das Saatgut mit einem Elektrostreuer am Frontgewicht oben auf das Gepflügte aus. Der Streuer wird mit einer selbst gebauten Vorrichtung montiert.
Diese besteht aus einem ausgedienten Achsschenkel, einer Verstellspindel und einem verschiebbaren Querholm. Über die Spindel stellen wir die Querneigung je nach Arbeitstiefe ein und über den Querholm den Anschluss zum Streubereich. Mit einem Abweisblech von Lehner streuen wir jede zweite Bahn nach rechts, dann aber doppelt überlappt mit der vierfachen Arbeitsbreite des Pfluges. So werden Streufehler minimiert, und der Feldaufgang ist gleichmäßiger, als wenn nur die doppelte Arbeitsbreite des Pfluges eingestellt ist.
Markus Hartmann
73529 Schwäbisch Gmünd