Zum Transport mit zwei 18-Tonnern setze ich einen MB trac 1300 ein. Für eine bessere Straßenlage benutze ich dabei einen Rübenkorb oder eine Ladekiste.
Den Rübenkorb konstruierte ich aus einem Miststreuer für Hangtransporter. Ich trennte das Streuaggregat ab, so dass ich eine 60 cm hohe Wanne mit Kratzboden hatte. Diese setzte ich quer hinter die Kabine. Befestigt wird sie auf dem Original-MB trac-Rahmen. Als Kratzbodenantrieb dient ein alter Hydraulikmotor.
In den Ecken habe ich jeweils ein L-Profil hochgezogen und oben ebenfalls mit L-Profilen einen Rahmen konstruiert. Das Knotengitter hat eine Stärke von 4 mm, die Lochgröße beträgt 5 x 5 cm. Auf der linken Seite befindet sich die Öffnung zum Entleeren. Der Aufbau dauert rund 20 Minuten.
Für die Getreidekiste habe ich einen Originalaufbaurahmen nachgebaut. Dann konstruierte ich aus gleichen U-Profilen einen Kipprahmen. Die rechte Wand ist als Pendelklappe ausgeführt. Die Kiste fasst ungefähr 2 t Weizen, und ich kann sie mit einem fünfteiligen Zylinder kippen. Zum Montieren habe ich in der Kiste ein Seil gespannt. So kann ich den Aufbau mit einem elektrischen Aufzug positionieren. Das dauert etwa 10 Minuten.
Ernst Blickenstorfer, 8566 Dotnacht (Schweiz)
Werkstatt-Tipp. Radgewichte sicher handhaben
Für manche Schlepperarbeiten sind Felgenballastgewichte nötig, bei anderen sind sie eher kontraproduktiv. Dennoch bleiben sie meist ganzjährig montiert, weil der Ein- und Ausbau mit Hilfe des Gabelstaplers umständlich ist. Um den Schlepper nicht mehr aufbocken zu müssen und um den Lack der Gussringe zu schonen, konstruierte ich aus 15-mm-Blech und zwei gelagerten Kunststoffrollen eine Aufnahme für die Staplerspitzen.
Der Abstand der Rollenlager beträgt 300 mm. Die Grundplatte ist 330 x 400 mm groß und deckt beide Gabeln ab. Diese ist mit Blechstreifen wie ein nach unten offener Schuh konstruiert. Mit zwei Knebeln wird sie stramm auf den Gabeln fixiert. Nach vorne weisend montierte ich zwei Gummipuffer.
Metallbau
Christopher Bons, 56761 Düngenheim
Klappen statt schieben
Unser Flügelschargrubber hatte hinten an beiden Seiten überstehende Nivellierungsscheiben. Für den Straßentransport gab es die Möglichkeit, diese per Teleskoprohr mit Lochraster einzuschieben. Doch war das schwergängig und nach dem Einarbeiten von Gülle nicht sehr angenehm. Als Lösung haben wir an beiden Seiten Klappscharniere angebracht. Um die Scheiben um 180° zu schwenken, konstruierten wir einen Umlenkmechanismus aus zwei Hebeln. Jeweils ein doppelt wirkender Hydraulikzylinder pro Seite betätigt diesen Mechanismus.
Die Arbeitsstellung können wir mit einem Bolzen blockieren, was in der Praxis aber nicht nötig ist. Drosseln in beiden Leitungen sorgen für einen behutsamen Klappvorgang. Das Material hat zwar 600 Euro gekostet, aber jetzt werden die Scheiben auf der Straße auch wirklich eingeklappt.
Thomas Kammann, 48308 Senden
Ein Prosit auf die Nachsaat
Zur schlagkräftigen Aussaat setzen wir eine Väderstad RDA600 mit 6 m Arbeitsbreite ein. Bei einem Einsatz gab es aufgrund eines Einstellfehlers der äußeren Schare etwa 3 m breite Streifen, bei denen kein Getreide aufgelaufen war. Weil dies die einzige Drillmaschine im Betrieb ist, säten wir die Streifen damit nach, indem wir die Seitenteile nicht herunterklappten. Die Saatausläufe zu den äußeren Scharen verstopften wir oben im Verteilkopf mit Sektkorken. Zuvor leerten wir die eine oder andere Flasche, um alle Ausläufe verschließen zu können.
Melf Ziegelmann, 25899 Dagebüll
Bypass im Rücklauf
Meine Holder-Spritze habe ich mit einer Arrag-Armatur umgerüstet. Danach funktionierte der Sammelrücklauf nicht mehr. Auch wenn der Haupthahn geschlossen war, drückte der Rücklauf über den Teilbreitenrücklauf zurück und über die offenen Teilbreitenventile in das Gestänge.
Die Lösung war, dass ich den Rücklauf des Haupthahns auf original zurückbaute. Die Rückläufe der Gleichdruckarmatur und der Teilbreiten bekamen eine eigene Leitung. Dazu bohrte ich an der Rückseite des Behälters oben am Einfülldom ein Loch. Mit einem Außengewindefitting mit Bund und einem Innengewindefitting schuf ich die Wanddurchführung. Innen legte ich einen Schlauch auf den Boden. Zehn Löcher mit 10 mm übernehmen die Rührfunktion.
Richard Schumacher, 72401 Haigerloch-Owingen