Mit Hilfe des PC-Programms Isodesk kann Helm jetzt Aufträge und Applikationskarten für den Import in Isobus-Terminals erzeugen. Wir haben uns angesehen, wie es funktioniert.
Zwar können die Landwirte über Myfarm24 von Helm schon län-ger Applikationskarten generieren und Daten mit Isobus-Terminals austauschen. Doch für die Schlagkartei Ackerchef fehlten diese Möglichkeiten bislang. Deswegen, und auch um nicht zwei Funktionstools pflegen zu müssen, hat Helm jetzt die App Isodesk für Windows-PC und Mac-Rechner entwickelt.
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Zwar können die Landwirte über Myfarm24 von Helm schon län-ger Applikationskarten generieren und Daten mit Isobus-Terminals austauschen. Doch für die Schlagkartei Ackerchef fehlten diese Möglichkeiten bislang. Deswegen, und auch um nicht zwei Funktionstools pflegen zu müssen, hat Helm jetzt die App Isodesk für Windows-PC und Mac-Rechner entwickelt.
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Sie synchronisiert Daten mit den portalbasierten Ackerschlagkarteien Myfarm24 und Ackerchef. Dazu muss der PC mit Isodesk Verbindung zum Internet und der Landwirt ein Sync-Abo bei Helm gebucht haben. Dieses kann in Myfarm24 für jährlich 60 Euro aktiviert werden (alle Preise ohne MwSt.). Für Ackerchef kostet die Isodesk-Erweiterung 90 Euro pro Jahr.
Beim Synchronisieren überträgt die Ackerschlagkartei geplante Aufträge in Isodesk. Und anders herum kann der Landwirt über Isodesk die bei der Durchführung des Auftrags per Isobus-Terminal dokumentierten Daten in Isodesk hineinladen, um sie anschließend via Internet als erledigte Aufträge in seiner Helm-Ackerschlagkartei zu buchen. Laut Helm kann Isodesk auch abgearbeitete Aufträge aus fremder Agrarsoftware einlesen. Schläge mit Positionsdaten werden dabei automatisch erkannt.
Darüber hinaus lassen sich mit der Desktop-App Schlagumrisse bearbeiten, Schutzzonen einzeichnen, Lerchenfenster generieren, Applikationskarten erstellen oder importieren und bearbeiten.
Dosimap bearbeiten bei Helm Isodesk
Um alle Funktionen einmal durchzuspielen, luden wir im ersten Schritt aus Myfarm24 die Isodesk-App herunter und installierten sie auf dem PC. Das war einfach und schnell erledigt. Im zweiten Schritt gaben wir in Isodesk die Zugangsdaten mit dem WebSyncCode aus Myfarm24 ein. Und schon waren im Ausgangsordner von Isodesk die geplanten Aufträge sichtbar. Mit Ackerchef konnten wir das Synchronisieren noch nicht testen, weil diese Funktionalität erst ab Herbst verfügbar sein wird.
Die Aufträge hätten wir aus Isodesk sofort im Isoxml-Format auf einen Stick schreiben können. Doch zunächst probierten wir die Funktionalitäten des „Geotools“ aus: So importierten wir beispielsweise eine Applikationskarte für einen Schlag unseres Testbetriebs, indem wir den betreffenden Schlag öffneten und die Datei mit dem Kürzel *.shp für den Import auswählten. Passt die Datei nicht zum geöffneten Schlag, gibt Isodesk eine Warnung aus.
Nach dem Import zeigt Isodesk die Karte an, die mit einem Programm eines anderen Agrarsoftware-Hersteller wie Skyfld oder Xarvio erstellt worden sein kann. Darin zu sehen sind die Fahrtrichtung und die Mengenabstufungen in Prozent, jedoch nicht die Ausbringmengen an sich. Der Sollwert wird DüV-konform über den Auftrag der Ackerschlagkartei generiert.
In der Applikationskarte, die Helm Dosimap nennt, änderten wir die Fahrtrichtung und die Zonierung für die teilschlagspezifische Mengenausbringung. Beides geht kinderleicht. Für die Fahrgassenrichtung nutzten wir zunächst den Schieberegler, der Winkeländerungen in Einer-Schritten von null bis 180 Grad erlaubt. Noch einfacher geht das Ausrichten entlang einer Feldgrenze. Man muss nur wissen, wie: hierzu auf „Fahrgassenrichtung wählen“ und dann auf einen Feldrand klicken.
Für das Einzeichnen bzw. Ändern der Zonen gibt es einen Pinsel. Darüber hinaus könnte der Landwirt in die Karte ein Hintergrundbild, ein sogenanntes Overlay, hineinladen, z. B. eine Boden- oder Biomassekarte. Ausprobiert haben wir das Laden einer solchen Karte nicht. Damit das Hintergrundbild trotz der farbig markierten Ausbringzonen noch erkennbar ist, gibt es einen Schieberegler für die Transparenz der Dosimap.
Nachdem wir unsere Änderungen in der Dosimap gespeichert hatten, exportierten wir die neue Applikationskarte. Dazu wählten wir im Menü „Isobus“ als Schnittstelle für den Export den universellen USB-Stick aus. Isodesk erstellt dort beim Export einen Ordner mit dem Namen Taskdata und speichert darin die Datei taskdate.xml mit dem Auftrag. Den anschließenden Import des Auftrags in ein Isobus-Terminal haben wir wiederum nicht getestet.
Lerchenfenster erzeugen
Ähnlich komfortabel geht das Erzeugen von Lerchenfenstern. Über den Assistenten kann der Landwirt die Größe der Fenster, deren Breite und die Anzahl der Fenster pro Hektar anpassen. Außerdem werden die Mindestabstände berücksichtigt. Und das Programm legt kein Lerchenfenster in eine Fahrgasse oder direkt neben eine Fahrgasse an. Liegt ein Fenster dennoch an einer ungünstigen Stelle, lässt es sich per Mausklick löschen.
Die so erzeugte Lerchenfenster-Karte ist eine Applikationskarte mit den Ausbringmengen 0 und 100 %. Sie schaltet z. B. die Teilbreiten einer Sämaschine in den Lerchenfeldern automatisch aus, sofern die Sämaschine per Isobus-Terminal bedient wird und die Funktionalität Section-Control ausführen kann.
Fazit
Isodesk ist mehr als ein Datenaustauschprogramm. Es konvertiert nicht nur Aufträge aus Myfarm24 und Ackerchef für den Import in Isobus-Terminals. Vielmehr gibt es Landwirten ein einfach zu bedienendes Werkzeug an die Hand, um Applikationskarten zu erzeugen oder zu verbessern. Die Lerchenfenster aus Isodesk sind ebenfalls Isobus-fähige Auftragskarten.