Im Februar 2022 folgte der Servo T 6000 auf den Servo 6.50. Die Onland-Variante des neuen Aufsattelpflugs ist seit März 2023 verfügbar. Damit hat Pöttinger erstmals in dieser Klasse einen Onland-Pflug im Programm.
Thema Anbau: Von der klassischen Variante unterscheidet sich die Onland-Version durch die um 50 cm längere Deichsel. Sie erlaubt enge Wenderadien und koppelt als Kat. III, Kat. III/IV oder Kat. IV. Zusätzlich müssen vier dw-Steuergeräte und ein druckloser Rücklauf angeschlossen werden. Die Schlauchführung ist über den massiven Galgen gut gelöst.
Auf die Deichsel folgen Drehwerk und Onland-Schwinge. Über einen Bolzen kann diese in drei Positionen fixiert werden: zum Transport bzw. Pflügen in der Furche, zum Pflügen mit Traktoren bis 3,50 m Außenbreite und für die Arbeit mit breiteren Traktoren bis 4 m. Das Verschwenken der Schwinge erfolgt hydraulisch, dazu wird die Funktion „Rahmen wenden“ per Dreiwegehahn umgestellt.
Jetzt bestellen und weiterlesen!
profi - Das Fachmagazin für Landtechnik
Upgrade für Heftleser
Heftleser? Jetzt günstig upgraden!
27,00 EUR
/
Jahr
Profitieren Sie vom nahtlosen Überang zwischen Heft und Website
Zugang zu sämtlichen Inhalten auf profi.de
Zugriff auf alle profi Ausgaben und Sonderhefte (Digital)
Im Februar 2022 folgte der Servo T 6000 auf den Servo 6.50. Die Onland-Variante des neuen Aufsattelpflugs ist seit März 2023 verfügbar. Damit hat Pöttinger erstmals in dieser Klasse einen Onland-Pflug im Programm.
Thema Anbau: Von der klassischen Variante unterscheidet sich die Onland-Version durch die um 50 cm längere Deichsel. Sie erlaubt enge Wenderadien und koppelt als Kat. III, Kat. III/IV oder Kat. IV. Zusätzlich müssen vier dw-Steuergeräte und ein druckloser Rücklauf angeschlossen werden. Die Schlauchführung ist über den massiven Galgen gut gelöst.
Auf die Deichsel folgen Drehwerk und Onland-Schwinge. Über einen Bolzen kann diese in drei Positionen fixiert werden: zum Transport bzw. Pflügen in der Furche, zum Pflügen mit Traktoren bis 3,50 m Außenbreite und für die Arbeit mit breiteren Traktoren bis 4 m. Das Verschwenken der Schwinge erfolgt hydraulisch, dazu wird die Funktion „Rahmen wenden“ per Dreiwegehahn umgestellt.
Jetzt bestellen und weiterlesen!
profi - Das Fachmagazin für Landtechnik
Upgrade für Heftleser
Heftleser? Jetzt günstig upgraden!
27,00 EUR
/
Jahr
Profitieren Sie vom nahtlosen Überang zwischen Heft und Website
Zugang zu sämtlichen Inhalten auf profi.de
Zugriff auf alle profi Ausgaben und Sonderhefte (Digital)
Das Rahmenlager des Drehwerks wie beim Vorgänger gibt es nicht mehr. Den Drehpunkt hat Pöttinger nach oben verlegt. Der Holm vom Drehwerk bis zum Aufsattelrad — von Pöttinger Stabilisator genannt — bewirkt, dass der Hauptteil der Zugkraft im Bereich des Aufsattelrads in den Rahmen eingeleitet wird. Sechs Körper werden so geschoben, drei gezogen.
Durch Teleskopieren des Stabilisators wird die Vorderfurchenbreite eingestellt. Die optionale hydraulische Verstellung belegt ein Steuergerät, ermöglicht aber die komfortable Anpassung der ersten Furche während der Fahrt bzw. eine schnelle Anpassung des Abstands zur Furche beim Onland-Pflügen.
Am Aufsattelrad erfolgt die Tiefeneinstellung mit einschwenkbaren Clips, die mit einer Abdeckung gesichert sind — eine praxisgerechte Lösung. Das vordere Tastrad wird klassisch per Bolzen abgesteckt. Mit dem von uns eingesetzten Körper 46 WC sind bis 35 cm Arbeitstiefe möglich. Eine weitere Option ist der Zugkraftverstärker. Er lässt sich bei Bedarf zuschalten und ist hydraulisch mit dem Fahrwerk verbunden. Wird der Pflug abgesenkt und das Steuergerät etwas länger mit Druck beaufschlagt, laden sich Stickstoffspeicher im Hydraulikgalgen auf, und der Zylinder des Zugkraftverstärkers überträgt Gewicht vom Pflug auf den Schlepper. Beim Ausheben wird immer zuerst der Verstärker entlastet. So ist sichergestellt, dass beim Wendevorgang kein Druck im System ist.
Die hydraulische Schnittbreitenverstellung (Option) verstellt zwischen 35 und 58 cm Schnittbreite pro Körper. Damit deckt der neunfurchige Servo T 6000 einen Arbeitsbreitenbereich von 3,15 bis 5,22 m ab. Die gelaserte Skala ist gut einsehbar und macht einen soliden Eindruck.
Wir konnten den Pflug auf einem sandigen Lehm im Raum Wien einsetzen. Das Umstellen der Schwinge erfordert etwas Fingerspitzgefühl bei der Hydraulikbedienung, um den Bolzen spannungsfrei umstecken zu können. Es empfiehlt sich, die Funktion auf die externe Bedienung zu legen.
Die geringe Ernterestmenge des gegrubberten Stoppelackers war für den Pflug kein Problem. Die sehr trockenen Bedingungen bewältigte der Servo gut und zog sicher ein.
Weitere Details
Die Neigungseinstellung erfolgt per Gewindebolzen. Sie geben rastend eine Rückmeldung über die Position.
Der T 6000 Plus ist mit sechs bis neun Furchen als Onland-Variante erhältlich.
Die Rahmenhöhen 80 und 90 cm sind verfügbar.
Eine automatische Steinsicherung gibt es auf Wunsch, im Standard sind Abreißschrauben verbaut.
Eine Beleuchtung ist Option, die Verkabelung erfolgt durch den Rahmen.
Die exzentrische Lagerung der Pflugkörper erlaubt das „auf die Spitze stellen“, um den Einzug unter schwierigen Bedingungen zu verbessern.