Es gibt viele Aufgaben in der Landwirtschaft, bei denen es keinen bis an die Zähne bewaffneten 6R in Premium-Ausstattung braucht. Ein Trend, den auch John Deere erkannt hat. Deshalb erweitern die Mannheimer jetzt die Modellpalette bei den einfacher ausgestatteten 6M-Traktoren deutlich.
Leistungsspektrum der 6M Serie von John Deere: Von 95 bis 250 PS
Gab es früher zehn Modelle von 90 bis 194 PS Nennleistung, sind es jetzt 17 Typen von 95 bis 250 PS Nennleistung (Tabelle: „Alle 6M-Modelle auf einen Blick“). Neu in der Baureihe ist zum Beispiel der 6M 150 mit dem 258 cm kurzen Rahmen. Dank eines Vierzylinders mit bis zu 177 PS Maximalleistung samt Boost (150 PS Nennleistung) kommt der äußerst spritzig daher.
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Es gibt viele Aufgaben in der Landwirtschaft, bei denen es keinen bis an die Zähne bewaffneten 6R in Premium-Ausstattung braucht. Ein Trend, den auch John Deere erkannt hat. Deshalb erweitern die Mannheimer jetzt die Modellpalette bei den einfacher ausgestatteten 6M-Traktoren deutlich.
Leistungsspektrum der 6M Serie von John Deere: Von 95 bis 250 PS
Gab es früher zehn Modelle von 90 bis 194 PS Nennleistung, sind es jetzt 17 Typen von 95 bis 250 PS Nennleistung (Tabelle: „Alle 6M-Modelle auf einen Blick“). Neu in der Baureihe ist zum Beispiel der 6M 150 mit dem 258 cm kurzen Rahmen. Dank eines Vierzylinders mit bis zu 177 PS Maximalleistung samt Boost (150 PS Nennleistung) kommt der äußerst spritzig daher.
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Boost? Ja, auch alle 6M haben jetzt das sogenannte Intelligent Power Management (IPM), das bei Zapfwellen- und Transportarbeiten bis zu 20 PS extra freisetzt — allerdings bei Nenndrehzahl. Die Maximalleistung erhöht sich gerade bei den größeren Modellen teils nur um 5 oder 6 PS. Das ist kaum der Rede wert.
Offensichtlich wenig beliebt war bisher der 6145M mit 276,5 cm langem Rahmen, aber nur vier Zylindern. Dem Modell hat John Deere deshalb jetzt den Sechszylinder verpasst — mit maximal 171 PS, aber eben 6,8 l Hubraum.
Wer noch mehr Leistung mit einfacher Ausstattung möchte, freut sich über die Erweiterung der 6M-Reihe oberhalb des bekannten 6M 155, dank Boost jetzt mit 182 PS Maximalleistung. Insgesamt gibt es hier jetzt acht Modelle bis hin zum 6M 250 mit 281 PS Maximalleistung. Für unseren Fahrbericht haben wir aber den 6M 220 ausgesucht, mit 280 cm Radstand und maximal 249 PS das größte Modell, das noch mit Schaltgetriebe zu haben ist.
Apropos Getriebe: Die Varianten reichen vom mechanischen PowrQuad über das AutoQuad mit Lastschaltautomatik bis hin zum CommandQuad mit robotisierter Gangschaltung und erweiterten Automatikfunktionen. Außerdem gibt es alle Modelle ab AutoQuad mit 50-km/h-Option oder auch dem stufenlosen AutoPowr-Getriebe.
Rustikale Schaltgetriebe: Beim Schalten der Lastschaltstufen sollte John Deere noch nachjustieren!
„Unser“ 6M 220 hatte das CommandQuad- Getriebe und wir waren mit einer Kurzscheibenegge unterwegs. In ebenem Gelände funktionierte das gut, bei Bergauf- oder -abfahrt war die Automatik allerdings überfordert und schaltete permanent hin und her. Selbst wenn man die Gruppe C festlegte, blieb einem auch für die Lastschaltung nur der manuelle Modus — hier kann John Deere noch Feinabstimmung leisten. Genauso, wie nur vier Lastschaltstufen nicht mehr zeitgemäß sind.
Ansonsten überzeugte der 6M in Sachen Bedienung, zumal man die verschiedenen Getriebe-Optionen mit mechanischen und elektrischen Steuerventilen kombinieren kann — bis hin zum Compact-Command Arm, wo Getriebe- und EHR-Bedienung sowie der Hydraulik-Kreuzhebel auf der Armlehne liegen.
Natürlich muss man bei der Kabine im Vergleich zum 6R Abstriche machen. Trotzdem haben uns nicht nur die solide Verarbeitung und die mechanische Federung — im Zusammenspiel mit der gefederten Vorderachse — gefallen. Auch das neue A-Säulen-Display bietet einen guten Überblick über die wichtigsten Traktorfunktionen. Und wer möchte, kann auch für den 6M die Terminals G5 oder G5Plus mit bis zu 12,8 Zoll Diagonale und Isobus-Funktionalität bekommen. Genauso bietet John Deere alle Ausbaustufen des Lenksystems AutoTrac und natürlich die Nutzung des Operations Center für den 6M — prima!
Alles Weitere in Kürze
Optional gibt es den Hägele-Umkehrlüfter.
Die Sechszylinder können mit 155-l/min-Hydraulikpumpe ausgestattet werden (195 l/min beim 6M 230/250).
Die Heckhubkraft gibt John Deere je nach Modell mit 5.700 bis 9.900 daN an.
Alle Modelle sind mit Flansch- oder Verstellachse lieferbar, ab 2,80 m Radstand auch mit bis zu 2,05 m hohen Reifen.
Dank JD Link können Software-Updates drahtlos aufgespielt und aus der Ferne auf das Display zugegriffen werden.
Spannend ist da ja vor allem der Unterschied zum 6R. So ist z. B. ein 6M 230 in vergleichbarer Ausstattung rund 23.000 Euro günstiger als ein 6R 230 (Preise ohne MwSt.).
Bei dem gefahrenen 6M 220 beginnen die Listenpreise sogar bei „nur“ 181.400 Euro in Grundausstattung. In der gefahrenen Ausstattung mit CommandQuad-Getriebe, Lenksystem etc. sind es 240.800 Euro.