Auch wenn die neue 8,15 m breite Helix für Großbetriebe konstruiert ist, hat sie vieles von ihren kleineren Geschwistern geerbt. Beispielsweise die Kopplung an den Traktor: Mit Unterlenker-Zugschiene und nach hinten verlagertem Drehpunkt ist die neue Helix absolut wendig. Wir waren mit einem Xerion 4000 unterwegs und konnten damit problemlos 90° einschlagen, um Spur an Spur zu ackern. Auch der Schlauchgalgen entlang der Deichsel mit einem Bordwerkzeug daran schien uns ausgereift.
Regulär sind drei dw-Steuergeräte erforderlich. Eins zum Ausheben, ein zweites zum Klappen und ein drittes zum Einstellen der Arbeitstiefe. Bald wird eine vorlaufende Messerwalze als Option folgen, dann käme ein viertes dw-Steuergerät hinzu. Auf Wunsch lassen sich einzelne Steuergeräte auch doppelt nutzen.
Die Arbeitstiefe verstellt man hydraulisch. Hierfür sind an den vorderen Stützrädern Zylinder vorgesehen, die wiederum über Koppelstangen mit der Walze im Heck verbunden sind — ein einfaches Prinzip. Da es am Mittelsegment allerdings keine Stützräder gibt, hat Kerner die Tiefenverstellung dort mit einem hydraulischen Master-Slave-System gelöst.
Eine gut einsehbare Skala am rechten Stützradpaar zeigt derweil die Arbeitsposition an, das passt. Apropos Stützradpaar: Serienmäßig ist die Scheibenegge vorne auf jeder Seite mit zwei großvolumigen Rädern der Größe 400/60-15.5 bestückt. So sollte das Gerät auch unter schwierigen Bedingungen problemlos in der Tiefe zu führen...
Auch wenn die neue 8,15 m breite Helix für Großbetriebe konstruiert ist, hat sie vieles von ihren kleineren Geschwistern geerbt. Beispielsweise die Kopplung an den Traktor: Mit Unterlenker-Zugschiene und nach hinten verlagertem Drehpunkt ist die neue Helix absolut wendig. Wir waren mit einem Xerion 4000 unterwegs und konnten damit problemlos 90° einschlagen, um Spur an Spur zu ackern. Auch der Schlauchgalgen entlang der Deichsel mit einem Bordwerkzeug daran schien uns ausgereift.
Regulär sind drei dw-Steuergeräte erforderlich. Eins zum Ausheben, ein zweites zum Klappen und ein drittes zum Einstellen der Arbeitstiefe. Bald wird eine vorlaufende Messerwalze als Option folgen, dann käme ein viertes dw-Steuergerät hinzu. Auf Wunsch lassen sich einzelne Steuergeräte auch doppelt nutzen.
Die Arbeitstiefe verstellt man hydraulisch. Hierfür sind an den vorderen Stützrädern Zylinder vorgesehen, die wiederum über Koppelstangen mit der Walze im Heck verbunden sind — ein einfaches Prinzip. Da es am Mittelsegment allerdings keine Stützräder gibt, hat Kerner die Tiefenverstellung dort mit einem hydraulischen Master-Slave-System gelöst.
Eine gut einsehbare Skala am rechten Stützradpaar zeigt derweil die Arbeitsposition an, das passt. Apropos Stützradpaar: Serienmäßig ist die Scheibenegge vorne auf jeder Seite mit zwei großvolumigen Rädern der Größe 400/60-15.5 bestückt. So sollte das Gerät auch unter schwierigen Bedingungen problemlos in der Tiefe zu führen sein.
Beim Scheibenfeld knüpft Kerner am Konzept der kleineren Aufsattelmodelle an: 560 mm große Scheiben sind im Abstand von 82 cm an zwei Balken montiert, der Strichabstand beträgt 13 cm. Angelenkt sind je zwei Grindel an einem gemeinsamen Halter. Jede dieser Klemmschalen ist mit vier Gummipuffern gegen Überlast gesichert. Im Vergleich zu einer Einzelaufhängung der Grindel führt Kerner durch das Doppelhalter-Konzept eine bessere Spurtreue der Scheiben an.
Seitlich aufgeschraubte Stabilisierungsplatten an den Grindeln schienen den Durchgang bei unserem flachen Einsatz auf Getreidestoppeln nicht zu beschränken. Die 6 mm starken Hohlscheiben sind im Vergleich zu manchen Wettbewerbern nur leicht gezackt, was einem gleichmäßigeren Arbeitshorizont zu Gute kommen soll. Im Detail sind die Scheiben von innen nach außen zunächst konkav geformt und dann nach außen hin gerade verlaufend. So will Kerner bis zur Verschleißgrenze denselben Schnittwinkel garantieren. Bleiben wir beim Schnittwinkel: Die vordere Scheibenreihe ist um 17° zur Fahrtrichtung angestellt, die hintere noch um 14°. Für den passenden Untergriff sind die Scheiben um rund 7° geneigt.
Gegen Seitenzug schützt die X-Anordnung der Scheiben, was bei unserem Einsatz mit rund 5 cm Arbeitstiefe in der Ebene zu sauberen Anschlussfahrten führte.
Hinter der zweiten Scheibenreihe beruhigt und mischt serienmäßig ein Striegel den Materialstrom. Einstellen lässt er sich an insgesamt sechs Stellen per Bolzen und Lochraster sowohl in der Neigung als auch in der Höhe. Durch den Striegel und die definierte Erdführung will Kerner verschiedenes erreichen: Vor allem eine definierte Abgabe des Bodens und eine geschwindigkeitsunabhängige Einebnung.
Das Fahrwerk mit Rädern der Größe 550/45-22.5 war bei unserem Feldeinsatz deaktiviert. Denn in Kombination mit dem montierten Nachläufer empfiehlt Kerner die Option „Wenden auf der Walze". Positive Effekte wie mehr Laufruhe, gutes Nachlaufverhalten und schneller Wendevorgang haben uns gefallen.
Sorge vor Schäden an den Walzenlagern haben die Entwickler im Gegensatz zu uns nicht, da sich das Gewicht auf der Walze (rund 8 t) auf die gesamte Breite verteilt. Die Kugellager der Walzen sind wartungsfrei, die Lagersitze müssen hingegen mit Fett versorgt werden. Ohne die Zusatzausstattung dreht die Maschine klassisch auf dem Fahrwerk.
Zur Walze: Wir waren mit der doppelten U-Profil-Walze im Feld, die Kerner Doppelsandwalze nennt. Mit 600 mm Durchmesser und 125 mm Ringabstand gibt es diese Walze mit oder ohne Neigungsverstellung. Die Verstellung erlaubt ein Ankippen der vorderen Walze, um davor einen Erdaufbau zu vermeiden. Alternativ ist eine 650-mm-Crackerwalze für schwere Böden lieferbar. Hinter den Walzen lässt sich ein ein- oder zweireihiger Striegel montieren.
Außen an der Walze schützen Abdeckringe vor Steinklemmern.
300 PS sollte der Schlepper haben, bei tieferen Einsätzen auch deutlich mehr.
Als Fahrgeschwindigkeit werden 10 bis 18 km/h empfohlen.
Optionale Randbleche muss man für die Straße manuell hochklappen.
In Grundausstattung koset die HA 800 73 870 Euro. Mit Unterlenkeranhängung, Randblechen usw. steigt der Preis auf 76 815 Euro (Listenpreise ohne MwSt.).
Für Großbetriebe hat Kerner eine neue Kurzscheibenegge im Programm: Die Helix 800 HA. Mit integriertem Fahrwerk und knapp 10 t Eigengewicht lag sie bei unserem Einsatz sehr ruhig. Auch konstruktiv macht die Maschine einen guten Eindruck.