Nach Valtra mit der neuen S-Serie (profi 11/2023) hat Massey Ferguson jetzt den 9S vorgestellt, der bei Agco auf der gleichen Plattform basiert. Unsere niederländischen Kollegen von trekker konnten das neue Flaggschiff bereits fahren.
Bislang kamen die S-Serie von Valtra sowie der 8700er von Massey Ferguson aus dem Agco-Werk im französischen Beauvais. Wie schon berichtet, wird Valtra seine neue S-Serie künftig im finnischen Suolahti bauen, während MF seine (Groß-)Traktoren weiter in Beauvais montiert.
Ein Turbo, zwei Fahrbereiche
Das neue Spitzenmodell 9S.425 Dyna-VT wird künftig zusammen mit fünf kleineren Modellen die Serie 8700S ablösen. Dabei macht der Blick unter die wirklich stylische Motorhaube schnell klar, dass sich hier im Vergleich zum Vorgänger nicht viel geändert hat. Schließlich hat sich der Agco Power-Sechszylinder mit 8,4 l Hubraum ja auch absolut bewährt. Neu ist allerdings, dass es jetzt keine Abgasrückführung und nur noch einen größeren statt zwei Turbolader gibt.
Der neue MF 9S kommt mit sechs Modellen und bietet bis zu 425 PS, eine große Kabine und einige Zusatzausstattungen, die den Fahrer entlasten.
Auch beim Getriebe bleibt MF dem bewährten ML260 Vario treu. Das stufenlose Getriebe hat nach wie vor die zwei manuell zu wechselnden Fahrbereiche. Um die höhere Leistung übertragen zu können, wurde allerdings die Eingangsdrehzahl erhöht und die Untersetzung in der verstärkten Hinterachse (125 statt 110 mm) vergrößert. Das sorgt gleichzeitig dafür, dass sich das zulässige Gesamtgewicht bei 50 km/h von 15 auf 16 t erhöht hat (bei 40 km/h bleibt es bei 18 t). Auch können jetzt Hinterräder bis zur Größe VF 750/70 R 44 (2,18 m hoch) montiert werden. Künftig ist auch der 9S ab Werk mit einer Reifendruckregelanlage von PTG sowie mit einem Doppelkolbenkompressor (650 l/min) zu bestellen. Montiert werden Ausstattungen wie diese aus dem neuen MF by you-Programm übrigens in einem separaten Werksbereich, ähnlich dem Valtra Unlimited Studio.
Bislang kamen die S-Serie von Valtra sowie der 8700er von Massey Ferguson aus dem Agco-Werk im französischen Beauvais. Wie schon berichtet, wird Valtra seine neue S-Serie künftig im finnischen Suolahti bauen, während MF seine (Groß-)Traktoren weiter in Beauvais montiert.
Ein Turbo, zwei Fahrbereiche
Das neue Spitzenmodell 9S.425 Dyna-VT wird künftig zusammen mit fünf kleineren Modellen die Serie 8700S ablösen. Dabei macht der Blick unter die wirklich stylische Motorhaube schnell klar, dass sich hier im Vergleich zum Vorgänger nicht viel geändert hat. Schließlich hat sich der Agco Power-Sechszylinder mit 8,4 l Hubraum ja auch absolut bewährt. Neu ist allerdings, dass es jetzt keine Abgasrückführung und nur noch einen größeren statt zwei Turbolader gibt.
Der neue MF 9S kommt mit sechs Modellen und bietet bis zu 425 PS, eine große Kabine und einige Zusatzausstattungen, die den Fahrer entlasten.
Auch beim Getriebe bleibt MF dem bewährten ML260 Vario treu. Das stufenlose Getriebe hat nach wie vor die zwei manuell zu wechselnden Fahrbereiche. Um die höhere Leistung übertragen zu können, wurde allerdings die Eingangsdrehzahl erhöht und die Untersetzung in der verstärkten Hinterachse (125 statt 110 mm) vergrößert. Das sorgt gleichzeitig dafür, dass sich das zulässige Gesamtgewicht bei 50 km/h von 15 auf 16 t erhöht hat (bei 40 km/h bleibt es bei 18 t). Auch können jetzt Hinterräder bis zur Größe VF 750/70 R 44 (2,18 m hoch) montiert werden. Künftig ist auch der 9S ab Werk mit einer Reifendruckregelanlage von PTG sowie mit einem Doppelkolbenkompressor (650 l/min) zu bestellen. Montiert werden Ausstattungen wie diese aus dem neuen MF by you-Programm übrigens in einem separaten Werksbereich, ähnlich dem Valtra Unlimited Studio.
Während es bei dem 12-t-Hubwerk und den Ölanschlüssen mit Entlastungshebeln im Heck keinen Handlungsbedarf gab, erreicht die Hydraulik jetzt laut MF bereits bei 1 650 Touren die 205 l/min. Optional sind mit einer zweiten Axialkolbenpumpe sogar 200 plus 200 l/min Ölfördermenge möglich, die bis zu neun Steuerventile (drei vorne, sechs hinten) mit Öl versorgen. Zusammen mit der auf 101 l erhöhten entnehmbaren Ölmenge aus dem separaten Hydrauliköl-Haushalt eine top Leistung.
Die wichtigste Neuerung beim 9S ist ohne Zweifel die Ausstattung mit der 2020 beim 8S vorgestellten Kabine. Auch beim 9S ist das riesige Fahrerhaus komplett vom Motorraum entkoppelt, aber anders als beim 8S befindet sich vor der Scheibe nicht die Ansaugung vom Motorluftfilter. Der 9S holt seine Frischluft durch die Gitter vorne oben auf der Haube.
Aufstieg und Platz in der Kabine sind beispielhaft, genauso die Sicht. Vorne kann man die Unterlenker des Fronthubwerks sehen, und da die Kabine höher positioniert ist, sind hinten auch z. B. keine Luftanschlüsse im Weg.
Apropos im Weg: Auch der Zündschlüssel ist aus dem Kniebereich verschwunden. Ansonsten ist das Bedienkonzept des 9S identisch mit dem der anderen MF-Baureihen.
Alles weitere in Kürze:
Bei den Zapfwellen-Drehzahlen muss man beim Kauf wählen: 540E/1.000 oder 1.000/1.000E.
Künftig gibt es optional ab Werk auch einen Umkehrlüfter.
Serienmäßig sind je eine 120°-Kamera hinten und vorne verbaut.
Die Kamerabilder können in den Displays angezeigt werden. Zusätzlich gibt es zwei weitere Kamera-Eingänge.
Als Zweitanzeige gibts neben dem Datatronic 5- optional ein Fieldstar 5-Display.
Neu ist auch eine Automatik zum GPS-gesteuerten Drehen am Vorgewende.
Während der Werksferien im Sommer 2024 wird Massey Ferguson die Produktion in Beauvais auf die neue Baureihe umstellen.
Nach dem 8S.265 mit Dyna-7-Schaltgetriebe haben wir jetzt das Topmodell des schicken 8S mit stufenlosem Getriebe und 184 kW/250 PS Nennleistung im Test.
Wir fassen zusammen
Beim Agco-Konzern beruhen die beiden Großtraktoren von Massey Ferguson und Valtra nach wie vor auf der gleichen Plattform. Sie haben aber vollkommen unterschiedliche Kabinen und Bedienkonzepte. So werden auch in Zukunft beide Marken ihre Käufer finden. Bei MF beginnen die Preise des Topmodells dazu bei nicht mal 330.000 Euro ohne MwSt.