Fahrbericht

Steinsammler Kivi-Pekka 6 von Pel Tuote

Ding, dang, dong - peng: so ungefähr klingt es, wenn der Kivi-Pekka-Steinsammler seinen Dienst verrichtet. Wir haben den Finnen eingesetzt und verraten Ihnen, was die stahlharte Technik zu bieten hat.

Mit maximal 400 Zapfwellenumdrehungen arbeitet das Gerät mit durchschnittlich 3 bis 4 km/h. (Bildquelle: Schulz)

Steinreich und steinarm liegen im Ackerbau oft dicht beieinander: Wer steinige Böden hat, spürt dies oft negativ auf seinem Konto: Vor allem durch höhere Verschleiß- und Reparaturkosten. Pel Tuote aus Finnland bietet passende Technik zur Schadensabwehr: Maschinen, die aus dem Oberboden (5 bis 10 cm) Steine bis 50 cm Durchmesser verlesen.
Unter der Eigenmarke Kivi-Pekka bietet Pel Tuote Steinsammler mit Arbeitsbreiten zwischen 3,30 m und 7 m an. Wir waren mit dem zweitgrößten Modell mit 6 m Arbeitsbreite im Feld. Während die kleinen Sammler zwischen 4 und 6 m bis auf die Arbeitsbreite baugleich sind, gibt es beim kleinsten und größten Modell Unterschiede: Hier fasst der Sammelbehälter anstatt 3 m³ sogar 5 m³. Der größte Sammler stützt sich zudem nicht auf einer Einzelachse, sondern auf einem Bogie-Achsaggregat ab.
Der Grundaufbau der verschiedenen Sammler ist identisch: Zwei seitliche Sammel­rechen schwaden die Steine zur Mitte, wo sie von einem Hauptrotor in den Sammelbehälter gefördert werden. Das System ist bewährt und kommt ähnlich bei Sammlern von Elho (profi 9/2018) und Kongskilde vor (profi 7/2016, Maschine mittlerweile vom Markt genommen und durch Vorgänger­modell ersetzt). Anders als zum Beispiel bei der Maschine von Elho arbeitet der Kivi-Pekka mit einem rein mechanischen Antrieb. Hierfür benötigt der Steinsammler zwischen 300 und 400 Zapfwellenumdrehungen. Wir waren bei unserem Einsatz mit einem Claas Ares 816 (156 PS) stets mit kraftstoffsparenden 1 400 Motortouren im Feld. Selbst mit Schleppern der 100 PS-Klasse ist ein Betrieb mit niedriger Drehzahl möglich.

Einfache Mechanik

Der Antriebsstrang ist sehr übersichtlich und damit auch wartungsfreundlich konzipiert: Oberhalb der Deichsel verläuft eine Gelenkwelle mit Mittellager, dahinter verzweigt sich die Kraft auf die Rotoren. Vom Mittelgetriebe zu den Auslegern führen lange Gelenkwellen, die wiederum über fünf Riemen die Rechen antreiben. Die Riemen dienen zeitgleich als Überlastsicherung. Eine Möglichkeit zum Reversieren der Rotoren gibt es nicht.

Mehr zu dem Thema

Immer bestens informiert mit dem profi Landtechnik-Newsletter!

Erhalten Sie jeden Dienstag die wichtigsten Meldungen kostenlos per E-Mail direkt von der profi-Redaktion. Abmeldung jederzeit möglich. Ihre Daten geben wir selbstverständlich nicht weiter.