Praktisch

Bodenbearbeitungsgeräte instand setzen mit BM-Maschinenbau

Nachhaltigkeit: Das Unternehmen BM-Maschinenbau lebt dieses Prinzip, indem sie gebrauchte Bodenbearbeitungsgeräte wie Grubber und Packer überholen oder Teile davon verwerten.

Aus zwei mach einen: Mit der neu gebauten Klappkonsole lassen sich zwei Grubberrahmen gleichen Typs miteinander verbinden. (Bildquelle: Bertling)

Martin Brüning gründete sein Unternehmen BM-Maschinenbau vor rund 20 Jahren als Kon­struk­tionsbüro. Nach und nach wurden die Tätigkeiten durch die Fertigung von Stahlkonstruktionen für Industriebetriebe und das Baugewerbe erweitert. Die persönliche Nähe zur Landwirtschaft brachten den Inhaber jedoch dazu, sich vermehrt mit der Landtechnik zu befassen. Neben dem Neubau von Grubbern, Eggen, Packern und Nachlaufwalzen kam ihm und seinen Mitarbeitern die Idee, gebrauchte Geräte instand zu setzen bzw. Teile davon wiederzuverwenden. Neben den günstigeren Preisen für den Endkunden trug vor allem der Nachhaltigkeitsgedanke zu dieser Idee bei. Heute werden gezielt Gebrauchtgeräte aufgekauft, um noch gute Teile zu verwerten oder das Gerät nach einer Überholung anzubieten. Wir haben uns einige Geräte sowie die Instandsetzungsarbeiten angesehen.

Gebrauchte Grubber-Rahmen

Die Erfahrung zeigt: Jedes Gerät hat bestimmte Baugruppen, die nahezu gar nicht oder nur sehr wenig verschleißen. Erfahrung bei der Konstruktion und Begutachtung von Gebrauchtmaschinen hat Maike Bücken. Sie ist Technische Zeichnerin bei Brüning und erklärte uns die typischen Verschleißerscheinungen der Geräte. Bei einem Grubber ist es vor allem der Rahmen, der grundsätzlich wiederverwendet werden kann. Bevor die Entscheidung für eine Instandsetzung getroffen wird, werden jedoch alle Schweißnähte kontrolliert und das Gebrauchtgerät auf Spuren von Kolli­sionen und dem damit einhergehenden Verzug überprüft. „Hohem Verschleiß unterliegen logischerweise die Schare sowie die Scharträger“, berichtet Bücken. „Bei Bedarf werden diese erneuert oder gedreht.“

Begehrte Packerringe

Beim Packer sieht es häufig anders aus. Hier sind es vor allem der Rahmen, die Lagerungen und die Packerwelle, die mit der Zeit verschleißen. Die Packerringe sind aus Guss­eisen, das das harte Material ist verschleißarm und korrosionsbeständig. Schäden entstehen durch stoßartige Belastungen, die vor allem durch Fremdkörper wie Steine ver­ursacht werden. „Jeden Packerring unter­suchen wir genaustens auf Brüche“, so Bücken. „Außerdem messen wir bei jedem Ring die Profilhöhe, bevor er bei uns...

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