Praktisch | Tipps zum Hochdruckreiniger warten

Prüfen Sie die Düse auf optische Beschädigungen. Wichtig ist, dass Sie nur Lanzen mit Düsen verwenden, die zu Ihrem Hochdruckreiniger passen. Ist die eingebaute Düse zu klein, entstehen zu hohe Gegendrücke. Diese führen zu einer erhöhten Motorlast, die den Motor beschädigen kann. Meier-Brakenberg markiert deshalb die Lanzen mit der jeweiligen Durchflussmenge. Auf der Düse finden Sie eine Gravur: Beispielsweise ist die Düse 2511 (25° Abstrahlwinkel, 110er Düse) für einen Hochdruckreiniger mit Wasserleistungen bis 1 800 l/h ausgelegt. (Bildquelle: Bertling)

Auf der Düse finden Sie eine Gravur: Beispielsweise ist die Düse 2511 (25° Abstrahlwinkel, 110er Düse) für einen Hochdruckreiniger mit Wasserleistungen bis 1.800 l/h ausgelegt. (Bildquelle: Bertling)

Ist die Düse verschlissen, können Sie diese einfach wechseln. Dazu entnehmen Sie zunächst den aufgeschraubten Düsenschutz aus Kunststoff und drehen die alte Düse mit einem 14er Schlüssel heraus. Wickeln Sie dann Dichtfaden um das Gewinde der neuen Düse. Dies erfolgt im Uhrzeigersinn vom Düsenkopf bis zum Gewindeende. Drehen Sie dann die neue Düse ein. (Bildquelle: Bertling)

Wickeln Sie dann Dichtfaden um das Gewinde der neuen Düse. Dies erfolgt im Uhrzeigersinn vom Düsenkopf bis zum Gewindeende. Drehen Sie dann die neue Düse ein. (Bildquelle: Bertling)

In unserem Beispiel wird die Kupplung mit einem 14er-Inbus von der Pistole abgeschraubt. Um den O-Ring der Lanzenkupplung zu tauschen, muss zunächst noch das Zwischenstück losgeschraubt werden, in dem der O-Ring eingelegt wird. Neben dem O-Ring kann im gleichen Zuge auch der Kunststoffring zwischen Pistole und Zwischenstück erneuert werden. (Bildquelle: Bertling)

(Bildquelle: Bertling)

Es kommt vor, dass das Ventil in der Pistole nicht mehr richtig schließt und der Hebel nicht mehr in die Endposition gedrückt wird. Dies liegt an einer defekten Rückstellfeder. Sie lässt sich einfach tauschen, indem Sie zunächst das Gehäuse aufschrauben und die Ventileinheit herausnehmen. Beachten Sie die richtige Position auf den Führungsdornen. (Bildquelle: Bertling)

Spannen Sie nun die Ventileinheit in einen Schraubstock und drehen Sie die Einlass­seite mit einem 24er Schlüssel los. Nun können Sie die defekte Feder entnehmen und gegen eine neue tauschen. Wie man sieht, befindet sich an diesem ­Element auch ein O-Ring, der bei Undichtigkeiten gewechselt werden muss. (Bildquelle: Bertling)

Die wohl aufwändigste Wartungsarbeit ist das Wechseln der Kolbendichtungen im Pumpen­kopf. Hierfür lösen Sie zunächst die in diesem Fall acht M10-Innensechskantschrauben des Kopfes. Ziehen Sie diesen anschließend vom Getriebegehäuse ab. (Bildquelle: Bertling)

Beim Einbau ist es wichtig, dass die Reihenfolge und Einbaurichtung der Dichtungen passt. Grundsätzlich platzieren Sie die Teile nacheinander im Pumpenkopf. Den Anfang macht der weiße Stützring, dann die braune Hochdruckdichtung gefolgt von der ersten Kolbenführung aus Messing, einem weiten Dichtring (schwarz), einem Stützring und zu guter Letzt der zweiten Kolbenführung mit O-Ring. Prüfen Sie, dass die Kolbenführungen alle bündig mit der Anlage­fläche des Pumpenkopfes abschließen. Daran lässt sich ein korrekter Einbau erkennen. (Bildquelle: Bertling)

Anschließend blicken Sie auf die drei Keramikkolben, die als Pumpenelemente dienen. Von diesen können Sie die Dichtungen und Kolbenführungen abziehen. Oft befindet sich ein Teil der Dichtungen im Pumpenkopf, je nach Stellung der Kolben. (Bildquelle: Bertling)

Sprühen Sie anschließend etwas Gleitmittel auf die Keramikkolben. Danach stecken Sie den Pumpenkopf wieder auf und drehen die acht Schrauben ein. Das Anziehen erfolgt mit einem Drehmoment von 50 Nm über Kreuz. (Bildquelle: Bertling)