Praktisch

Reparaturmutter Baier und Michels TrimNut im Einsatz

Wenn die Gewinde an Schrauben oder Stehbolzen verdreckt, verrostet, beschädigt oder lackiert sind, können Reparaturen zur Qual werden. Die Reparaturmutter TrimNut soll helfen.

Die TrimNut ist vor allem für verschmutzte und beschädigte Gewinde konzipiert, wie sie z. B. beim Grubberscharwechsel vorkommen. Sie räumt die Gewindegänge durch Aussparungen frei. (Bildquelle: Bertling)

Das Unternehmen Baier und Michels gehört zur Würth-Gruppe und hat sich auf die Fertigung sämtlicher Schrauben für die Fahrzeugindustrie spezialisiert (Kasten: „Schraubenproduktion bei Baier und Michels“).
Bereits zuvor entwickelte der Hersteller sogenannte Gewindeformschrauben, mit denen sich z. B. Gewinde in Bohrlöcher einformen oder Verschmutzungen und Lackreste aus Innengewinden entfernen lassen. Dies funktioniert mit Hilfe einer modifizierten Gewindekontur: Die Schrauben sind leicht konisch geformt, wodurch sich der Gewindequerschnitt kontinuierlich vergrößert. Richtung Schraubenkopf erhöhen sich die Stege und formen das Gewinde nach und nach — ähnlich wie ein Gewindebohrer.
Die Idee der TrimNut ist andersherum: Hierbei soll die Mutter beschädigte Gewinde erneuern und Verschmutzungen beseitigen.

Wie es funktioniert

Dreht man herkömmliche Muttern auf ein beschädigtes Gewinde, verkanten sie oftmals. Außerdem verklemmen sich Späne und Dreck und es kann zu einer Kaltverschweißung, dem sogenannten Fressen kommen. Im schlimmsten Fall bricht man die Schraube dann ab. Um dies zu verhindern, ist die Bohrung in der TrimNut trilobular geformt. Das bedeutet, dass das Gewindeprofil beim Blick von oben in die Mutter die Form eines abgerundeten Dreiecks aufweist. Dadurch sind die Gewinde­stege an den Flanke höher als in den abgerundeten Spitzen.

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