Bisher bildete der MLT 625-75 H die untere Grenze des Teleskoplader-Angebots von Manitou (profi 11/2021). Der ULM ist jetzt das neue Fliegengewicht und rundet das Programm nach unten ab.
Manitou ULM 415 H: Zwei Varianten
Vor allem für Lohnunternehmer und Landschaftsgärtner kann ein einfacher Transport ein wichtiges Kriterium sein. Manitou bietet den ULM 415 H mit 4,30 m Hubhöhe daher in zwei Varianten an, die sich vor allem durch das Ballastgewicht unterscheiden: In der Standardvariante hat der ULM 415 H ein Gewicht von 2 550 kg und maximal 1,25 t Tragkraft. Damit lässt sich die Maschine inklusive einem Anbaugerät auf einem Pkw-Anhänger mit einem Gesamtgewicht von 3,5 t transportieren. Beim ULM 415+ H kommen noch 350 kg am Heckträger hinzu. Dann stemmt der Lader rund 250 kg mehr und kommt auf 1,5 t Traglast.
Um Gewicht zu sparen, hat Manitou auch neue technische Lösungen integriert. So ist die Maschine statt mit einer hydraulischen mit einer elektrischen Parallelführung ausgestattet: Statt einem zusätzlichen Zylinder übernehmen Winkelsensoren die Nachführung des...
Bisher bildete der MLT 625-75 H die untere Grenze des Teleskoplader-Angebots von Manitou (profi 11/2021). Der ULM ist jetzt das neue Fliegengewicht und rundet das Programm nach unten ab.
Manitou ULM 415 H: Zwei Varianten
Vor allem für Lohnunternehmer und Landschaftsgärtner kann ein einfacher Transport ein wichtiges Kriterium sein. Manitou bietet den ULM 415 H mit 4,30 m Hubhöhe daher in zwei Varianten an, die sich vor allem durch das Ballastgewicht unterscheiden: In der Standardvariante hat der ULM 415 H ein Gewicht von 2 550 kg und maximal 1,25 t Tragkraft. Damit lässt sich die Maschine inklusive einem Anbaugerät auf einem Pkw-Anhänger mit einem Gesamtgewicht von 3,5 t transportieren. Beim ULM 415+ H kommen noch 350 kg am Heckträger hinzu. Dann stemmt der Lader rund 250 kg mehr und kommt auf 1,5 t Traglast.
Um Gewicht zu sparen, hat Manitou auch neue technische Lösungen integriert. So ist die Maschine statt mit einer hydraulischen mit einer elektrischen Parallelführung ausgestattet: Statt einem zusätzlichen Zylinder übernehmen Winkelsensoren die Nachführung des Werkzeugträgers. Das spart das Gewicht des Zylinders samt dem nötigen Öl. Und ein spezieller Emulsions-Filter reduziert die insgesamt nötige Ölmenge der Maschine um 25 %.
Angetrieben wird der kleine Lader von einem 1,6-l-Dreizylinder mit 26 kW/35 PS von Yanmar. Manitou hat den Motor längs eingebaut und auf eine gute Zugänglichkeit der Filter geachtet. Apropos Filter: Für den Agrareinsatz wird der ULM mit zusätzlichem Vorluftfilter ausgerüstet.
Beim Fahrantrieb setzt Manitou auf einen einstufigen Hydrostaten. Über zwei Knöpfe am Joystick kann die Pedalspreizung in zwei Stufen von 0 bis 9 und 0 bis 25 km/h eingestellt werden. Sehr gut gefallen hat uns die automatische Handbremse, die beim Stillstand der Maschine aktiv und beim Anfahren automatisch gelöst wird.
Eine Zahnradpumpe sorgt für eine Ölfördermenge von 48 l/min. Dank eines Flow-Sharing-Ventils ist die Mischbarkeit der Funktionen gegeben.
Der ULM ist nicht nur ein Fliegengewicht, sondern bietet auch kompakte Abmessungen. Das hat allerdings beim Blick in die Kabine seinen Preis: Mit 66 cm Breite ist der Platz eher begrenzt. Und um die Außenmaße einzuhalten, verzichtet Manitou auf eine um 180° schwenkbare Tür und setzt auf Schiebefenster. Trotzdem bietet die extra für den ULM entwickelte Kabine einen komfortablen Arbeitsplatz.
Alle Bedienelemente sind gut erreichbar, der bekannte JSM-Joystick lässt sich gut bedienen. Die Dosierbarkeit der Funktionen ist passend. Manitou hat als Totmannschalter einen Sensor im Joystick integriert, der die Handauflage registriert. Ein luftgefederter Fahrersitz, ein Umkehrlüfter sowie eine Klimaanlage sind Option. Neu und erstmals beim ULM erhältlich ist das patentierte Dachfenster aus Polycarbonat: Die Scheibe ist besonders schlagfest und benötigt daher kein zusätzliches Schutzgitter — prima!