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Investitionsprogramm Landwirtschaft: BMEL sieht großen Erfolg

Die rasante Vergabe der ersten Tranche des Investitionsprogramms Landwirtschaft wertet das BMEL positiv. Weitere Fördermittel sollen ins erste Halbjahr vorgezogen werden.

Dünger streuen

Das BMEL will im ersten Halbjahr noch weitere Haushaltsmittel für die Förderung von Geräten und Maschinen der Außenwirtschaft zur Verfügung stellen. (Bildquelle: Sohst)

Laut Pressemitteilung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) ist das Investitionsprogramm Landwirtschaft fulminant gestartet. Mit dem größten Modernisierungsprogramm für mehr Klima-, Umwelt- und Naturschutz in der Landwirtschaft fördert das Bundesministerium modernste Technik, zum Beispiel für die Reduktion von Emissionen sowie das passgenaue Ausbringen von Pflanzenschutz- oder Düngemitteln, um deren Einsatz zu reduzieren.

Andrang war groß

Bereits am gestrigen ersten Antragstag war der Zuspruch so groß, dass die für das erste Halbjahr 2021 eingeplanten Mittel für den Förderbereich ‚Maschinen‘ voll in Anspruch genommen sind. Die Antragsteller kommen aus ganz Deutschland, das BMEL gibt an, dass insbesondere auch kleinere und mittlere Betriebe die Förderung in Anspruch nehmen wollen. Eingereichte Anträge verfallen nicht.

Weitere Mittel werden vorgezogen

Julia Klöckner: „Mit unserem Programm haben wir den richtigen Nerv bei den Landwirten getroffen, das freut mich sehr. Das überwältigende Interesse zeigt ihre hohe Innovationsbereitschaft sowie ihre große Offenheit für den Transformationsprozess: Mit modernster Technik bringen wir den Schutz des Klimas und der Umwelt zusammen mit der Sicherung von Ernten und Erträgen. Dass so viele investieren wollen, ist ein klares Standortbekenntnis der Landwirtschaft zu Deutschland. Diesen Schwung wollen wir aufrechterhalten. Deshalb ziehe ich gerne weitere Mittel vor.“
Die Bundesministerin plant daher, die Möglichkeit zu schaffen, dass Landwirte bereits zeitnah auch die Mittel für die genannten Förderbereiche abrufen können, die ursprünglich für das zweite Halbjahr 2021 vorgesehen sind.

Antragswillige teils frustriert

Nach Informationen von profi haben zahlreiche Landwirte vergeblich versucht, ihren Antrag einzureichen. Nachdem der Start des Online-Antragsverfahrens für 12:00 Uhr am 11. Januar 2021 angekündigt war, war der tatsächliche Zugang erst ab ca. 17:30 Uhr möglich. Nach etwa zwei Stunden wurde bereits das Ende des Antragsverfahrens für Maschinen auf der Seite bekanntgegeben. Über 70 Mio. € Fördermittel wurden in dieser Zeit beantragt. Anträge für Wirtschaftsdüngerlager können noch gestellt werden. Das Antragsverfahren für Separatoren hat noch nicht begonnen.
Praktiker kritisierten im Gespräch mit profi das Windhundverfahren. Hinzu kommt, das bewilligte Fördermittel nur ausgezahlt werden, wenn die Maschine bis Oktober auf dem Hof steht und bezahlt wurde. Schon vor dem Förderprogramm mussten Kunden je nach Maschinenart mit deutlich längeren Lieferzeiten rechnen.

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