Aktuelle Meldungen

Agritechnica: 16 Silbermedaillen für Innovationen

Die DLG hat die Preisträger des Innovation Awards Agritechnica 2022 bekannt gegeben. Unter 164 eingereichten Neuheiten haben 16 eine Silbermedaille erhalten.

Die DLG hat die 16 Silbermedaillen der kommenden Agritechnica heute bekannt gegeben. (Bildquelle: DLG)

Mit einem „Innovation Award Agritechnica“ in Silber wird eine Neuheit ausgezeichnet, bei der ein bekanntes Produkt so weiterentwickelt wurde, dass eine wesentliche Verbesserung der Funktion und des Verfahrens zu erwarten ist. Für die Vergabe sind folgende Kriterien entscheidend: Bedeutung für die Praxis, Vorteile in der Arbeitsleistung und Arbeitsqualität sowie eine Verbesserung der Funktionssicherheit. Hier die 16 Preisträger: 

Krone: ExactUnload / Intelligente Entladeautomatik für ein Abladen nach Weg (GX)

Mit Krone ExactUnload wird die Entladung des neuen GX-Rollbandwagens mit nach hinten laufender Frontwand so gesteuert, dass das Transportgut auf einer vorher festgelegten Strecke gleichmäßig verteilt werden kann. Dabei spielt es keine Rolle, wie schnell sich das Gespann innerhalb des Geschwindigkeitsfensters (bis 3,5 km/h) bewegt. Auch ungeübte Fahrerinnen und Fahrer erzielen damit immer eine gute Verteilung und die Verdichtungsfahrzeuge brauchen weniger Gut zu verschieben. Dies trägt zu einer gleichmäßigeren Verdichtung und somit zu einer hohen Silagequalität bei. Des Weiteren wird auch Kraftstoff und Zeit gespart, das Gut weniger durch den Radschlupf der Verteilfahrzeuge gelockert und Kapazität für das qualitätsrelevante Verdichten gewonnen.

Continental: Agro ContiSeal

Ein viskoses Polymer auf der Innenseite landwirtschaftlicher Reifen dichtet bei einer Durchdringung der Lauffläche durch Fremdkörper, wie Nägel oder andere spitze Gegenstände, das Luftleck ab. Trotz Beschädigung kann weitergefahren und der Reifen zu einem späteren Zeitpunkt repariert oder ausgetauscht werden. Das kann bei den sehr engen Zeitfenstern, in welchen landwirtschaftlich Arbeiten oft ausgeführt werden müssen, von besonderer Bedeutung sein. Reifenwechsel unter erschwerten Bedingungen im Gelände oder auf der Straße lassen sich dadurch weitgehend vermeiden und können später in der Werkstatt erfolgen Die Verfügbarkeit von Fahrzeugen wird erhöht, was insbesondere bei spezialisierten Erntemaschinen von großer Bedeutung ist.

Claas: Terranimo Terminalanzeige von Bodenverdichtungsrisiken

Das neue System von Claas zeigt dem Fahrer auf dem Terminal in der Kabine direkt an, wie groß das Verdichtungsrisiko unter den aktuellen Einsatzbedingungen ist. Zur Berechnung verknüpft Claas die über das Fahrerassistenzsystem Cemos zur Verfügung stehenden Informationen wie Bodenart/-zustand, Achslasten oder Reifendrücke mit Terranimo, einem europaweit anerkannten Simulationstool für Bodenbelastung und ‑tragfähigkeit. Berücksichtigt werden dabei auch dynamische Achslastverschiebungen. Rot gefärbte Druckzwiebeln beispielweise weisen auf ein hohes Verdichtungsrisiko hin. Der Fahrer kann den geplanten Einsatz in diesem Falle abbrechen oder geeignete Gegenmaßnahmen ergreifen (z.B. Verändern von Ballastierung oder Reifendrücken) und deren Auswirkungen sofort wieder überprüfen.

Fendt: Automatische Staubabsauganlage

Fendt stellt mit seiner automatischen Staubabsaugung erstmals eine Lösung vor, die während des Betriebs bzw. während der Fahrt den Verschmutzungsgrad des Luftfilters erkennt und diesen ohne Ausbau vollautomatisch reinigt. Mit zwei kurzen, aber kräftigen Druckimpulsen auf der Innenseite des Luftfilters wird eine Durchströmung nach außen erreicht. Der an der Filteroberfläche abgesetzte Staub löst sich und wird gleichzeitig mit Unterdruck aus dem Gehäuse abgesogen. Der Unterdruck entsteht vor dem hydrostatisch angetriebenen Kühlluftventilator, dessen Drehzahl kurzzeitig erhöht wird. Der Druckimpuls kommt aus einem separaten, vom Kompressor mit 12 bar gefüllten Druckluftbehälter. Die automatischen Reinigungsintervalle werden ausgelöst, sobald der Unterdruck im Ansaugsystem aufgrund der zunehmenden Verschmutzung einen Grenzwert unterschreitet. Das System funktioniert unter allen Betriebsbedingungen, auch unter Volllast.

Müthing: CoverSeeder

Der Müthing CoverSeeder vereint erstmalig in einer Weiterentwicklung bereits bekannte Komponenten zu einem neuen System der Zwischenfruchtaussaat, das alle Schritte in einem Arbeitsgang integriert: Für einen gleichmäßigen und homogenen Aufwuchs werden aufbereitete Erntereste mit einer speziellen Kornablage kombiniert. Konkret sorgt ein vorgebauter Striegel für Feinerde und verbessert die Strohverteilung. Ein folgender Schlegelmulcher zerkleinert das Stroh und die Stoppel und legt den Saathorizont über die hohe Saugleistung des Schlegelrotors von bodennahen Ernteresten frei. Das gesamte, so entstandene Gemisch wird über die nachfolgende Säschiene hinweggefördert, welche die Körner auf dem freigelegten Horizont ablegt. Das auf der geräumten Bodenoberfläche abgelegte Saatgut wird anschließend durch das aufbereitete organische Material bedeckt. Nach der Ausbringung und Bedeckung des Saatgutes sorgt eine nachlaufende Prismenwalze über den nötigen Bodenschluss für eine gute Keimung. Die Walze übernimmt auch die Höhenführung des CoverSeeders. Der Verzicht auf intensive Bodenbearbeitung in Verbindung mit einer flächigen Deckschicht aus Biomasse schützt den Boden vor Verdunstung und Erosion und stellt auch bei extremer Trockenheit das notwendige Keimwasser zur Verfügung.

 

Rauch: ein digitaler Service

*nachträglich geändert, da Rauch namensrechtliche Einschränkungen in der Verwendung des Namens bekam*

Eine Silbermedaille ging an Rauch für eine Gemeinschaftsentwicklung mit der AgriCircle AG, die dem Landwirt die Befahrbarkeit einer landwirtschaftlichen Anbaufläche im Voraus berechnen soll.

Amazone: DirectInject Direkteinspeisung

Die flexible Auswahl von Pflanzenschutzmitteln auf dem Feld und der pflanzenbaulich bedarfsgerechte Einsatz von Wirkstoffen auf Teilflächen sind steigende Anforderungen an Landwirte und Technik im heutigen Pflanzenschutz. DirectInject löst den Konflikt aus höherer Flexibilität und dem ökonomisch vorteilhaften Größenwachstum der Feldspritzen beim Pflanzenschutz. Flexibles Zudosieren von flüssigen als auch granulierten Mitteln ermöglichen bei dem vorliegenden System auf die jeweiligen Situationen im Feld entsprechend zu reagieren. Ein weiterer Nutzen ist das Einsparen zusätzlicher Überfahrten und somit auch die Einsparung von Betriebsmitteln wie Diesel und Arbeitszeit. Ungenutzte Pflanzenschutzmittel können in das Original-Gebinde zurückgeführt werden, so dass weder der Pflanzenschutzmittelbedarf vor der Applikation bekannt sein, noch der Umgang mit fertig angemischten Restmengen Sorge bereiten muss. Die vollständige Integration in den Brühekreislauf und die ISO-Bus-Bedienung der Spritze stehen für eine einfache Bedienung ebenso wie eine automatische Reinigung über das Comfort-Paket Plus der Feldspritze. Diese kann von der Traktorkabine bequem und zeitnah in der Fläche durchgeführt werden. Liegen Applikationskarten vor, wird die notwendige Reaktionszeit eliminiert und das Thema Spotspraying mit hoher Exaktheit im Feld kann problemlos durchgeführt werden.

Planungsbüro Heinrich: Photoheyler

Mit dem neuartigen Rotorkonzept des Photoheylers lassen sich Flächenleistungen von über 1 Hektar in der Stunde realisieren. Die Photoheyler Reihenführung erkennt mit Hilfe von Kameras die Kulturreihen zuverlässig. Die Tasträder der Maschine sind mit Hilfe von Hydraulikzylindern lenkbar und werden mit denen des Schleppers synchron gelenkt, d.h. folgen diesen. Damit wird die Hackmaschine mit höchster Präzision entlang der Reihen geführt und die bisherigen Schwierigkeiten, die Maschine und den Traktor gleichzeitig im Griff zu haben, werden mit dem Photoheyler gelöst. Bei anderen Lösungen mit Verschieberahmen muss sich der Fahrer sowohl um die Führung des Traktors als auch um die Bedienung der Kamerasteuerung im Heck kümmern. Dadurch erhöhen sich die Fehler vor allem beim Einsetzen in die nächste Fahrspur, beim Hacken am Vorgewende, in Keilen oder engen Kurven. Durch die feste Kopplung von Hackmaschine und Traktor behält der Fahrer jederzeit die Kontrolle und ein aufwendiges manuelles Nachsteuern des Hackgerätes über Joystick entfällt somit. Durch Übersteuern der Traktorräder am Seitenhang hält der Photoheyler das Gespann auch im Hang auf Kurs. Ein Verschütten der Kulturpflanzen wird verhindert, da der Rotor schräg steht und somit die Fahrgeschwindigkeit ausgeglichen wird. Dadurch schneidet der Rotor immer exakt im 90° Winkel zur Kulturpflanze, wobei das Beikraut aus der Pflanzenreihe herausgeschnitten und zwischen den Reihen abgelegt wird. Dort wird es durch die nachfolgenden Werkzeuge nochmals entwurzelt oder verschüttet. Für eine wirkungsvolle Beikrautregulierung ist mehrmaliges Hacken bis zum Bestandsschluss notwendig. Mithilfe verschiedener Werkzeugsysteme ist es möglich, vom Zweiblattstadium bis hin zum geschlossenen Bestand nahe an die Zuckerrübenreihe heranzuhacken.

Fasterholt Maskinfabrik: DL 66 Pro

Die generellen Vorteile von Düsenwagen im Vergleich zum Großregner (Kanone), die bisher immer von einer mobilen Beregnungsmaschine mit Regnereinzug aus betrieben wurden, liegen zum einen in der ressourcenschonenden Beregnung, die mit wenig Druck (ca. 1-2 bar, je nach verwandter Düse) und bodennah arbeitet, zum anderen in der exakten Abgrenzung der Arbeitsfläche. Der im Vergleich zur Kanone niedrige Druck spart Energie, gleichzeitig weist das Tropfenspektrum einen geringeren Feintropfenanteil auf – dies minimiert die Verdunstung. Da die Querverteilung nicht über die Wurfweite realisiert werden muss, kann die Arbeitshöhe gering gehalten und die Windempfindlichkeit gegenüber der Kanone deutlich minimiert werden. Die Nachteile liegen in der mit zunehmender Rohrlänge deutlich höheren Zugkraft, die mit dickeren Wandstärken abgefangen werden muss und die maximal zu beregnende Schlaglänge auf etwa 500 bis 600 Meter begrenzt. Auch ist das Abfahren von Beeten nicht möglich, so dass diese Maschinen vergleichsweise häufig umgesetzt werden müssen – ein nicht unerheblicher Arbeitsaufwand mit den bisherigen Klappgestängen, der meist nicht von einer Person alleine bewerkstelligt werden kann. Die Vorteile der mobilen Beregnungsmaschine mit Maschinenvorschub (Selbstfahrer) liegen in der größeren möglichen Rohrlänge (bis ca. 1.000 Meter), da die Maschine das wickelbare Rohr vom Boden aufnimmt und aufrollt, anstatt es in voller Länge über den Boden zu ziehen. Des Weiteren kann, wenn das Rohr entsprechend ausgelegt wurde, ein ganzer Schlag in Beeten abgefahren werden, sodass das Umsetzen entfällt. Als Nachteil dieses Systems ist das vergleichsweise hohe Gewicht zu nennen, vor allem wenn zum Ende des Beregnungsvorgangs fast das ganze Rohr aufgewickelt ist. Das Gestänge der DL 66 Pro ist insgesamt in 10 Segmente zu je etwa 6 Meter unterteilt, die jeweils eine eigene Wasserversorgung haben. So ist zukünftig – mit der noch fehlenden Teilbreitensteuerung – eine Art „Section Control“ für die Beregnung vorgesehen, wodurch auch ein keilförmiger Teilschlag unter weitgehender Vermeidung von Überlappung und der Beregnung von Nicht-Zielflächen bewässert werden kann.

CNH: OptiSpread Automation System

New Holland hat mit dem OptiSpread Automation System das erste Häckselgutverteilsystem mit direkter Messtechnik entwickelt. An beiden Seiten des Mähdreschers angebrachte 2D-Radarsensoren messen die Geschwindigkeit und die Wurfweite des Häckselgutes. Die Sensoren erfassen die gesamte Wurfweite und somit das Verteilbild. Entspricht das Verteilbild nicht mehr dem Soll-Verteilbild über der gesamten Arbeitsbreite, so wird die Drehzahl der hydraulisch angetriebenen Wurfgebläse an beiden Seiten getrennt entsprechend erhöht oder reduziert bis das Verteilbild wieder dem Sollbild entspricht. Die Technik erfasst eine ungleichmäßige Häckselgutverteilung auch bei Rücken- oder Gegenwind und erlaubt auch die Erstellung einer Verteilkarte.

Claas: Cemos Auto Header

Claas hat die erste Einstell-Regeltechnik, den Cemos Auto Header für Schneckenschneidwerke entwickelt. Ein Laserscanner erfasst die Höhe des Bestandes kontinuierlich. Nachdem die Bedienperson die Soll-Eintauchtiefe der Haspel in den Bestand und die Soll-Horizontalposition vorgegeben hat, werden diese bei wechselnden Bestandshöhen automatisch angepasst. Das System erkennt Fahrgassen sowie das Ende eines Bestandes und führt eventuell vom Schneidtisch fallende Getreidebüschel zur Einzugsschnecke. Die Länge des Schneidtisches wird abhängig von den Schwingungen des Schichtdickensensors für den Durchsatzregler im Einzugskanal eingestellt. Je gleichmäßiger der Erntegutfluss, desto geringer sind die Sensorschwingungen.

CNH: Big Baler Automation

Die Big Baler Automation von CNH Industrial New Holland ist nun das erste System, bei dem ein Bediener an einer landwirtschaftlichen Quaderballenpresse direkt das gewünschte Ballengewicht einstellen kann, und das System anschließend vorausschauend und selbsttätig die Maschinenführung sowie die Regelung der Traktorgeschwindigkeit und der Presseeinstellungen übernimmt. Das ist eine entscheidende Weiterentwicklung hin zum vollautomatischen Betrieb der Quaderballenpresse. Über einen LiDAR-Sensor (Light Detection and Ranging) wird der Schwad vor dem Traktor per Laser optisch vermessen, ein IMU-Sensor detektiert Beschleunigung und Orientierung des Traktors. Für eine noch höhere Genauigkeit werden zusätzlich die Informationen aus dem GPS-Sensor des Traktors verarbeitet. So wird der Traktor vollautomatisch über das Schwad geführt und die Geschwindigkeit vorausschauend den Schwadbedingungen angepasst. Mit den erfassten Daten erfolgt gleichzeitig eine ständige Vorausberechnung des Ballengewichts, um damit die Einstellung des Pressdrucks und über die Fahrgeschwindigkeit die Schichtdicken der einzelnen Kolbenhübe anzupassen. Dadurch wird auch bei wechselnden Ernte- und Ertragsbedingungen die Presse kontinuierlich hoch ausgelastet und immer das gleiche, voreingestellte Ballengewicht erreicht.

Agro Intelligence: RoboVeg Robotti

Der RoboVeg Robotti kombiniert einen leistungsstarken Feldroboter der Firma Agro Intelligence ApS mit dem Brokkoli-Ernteroboter von RoboVeg Ltd. Der Feldroboter Robotti arbeitet mit zwei Motoren, die eine Gesamtleistung von 104 kW bereitstellen. Davon sind 40 kW an der Zapfwelle abrufbar. Das Hubwerk verfügt über eine Hubkraft von 750 kg. Der RoboVeg ist mit hochauflösenden 2D-Kameras und 3D-Sensoren ausgerüstet. Zwei um 6 Achsen schwenkbare Roboterarme übernehmen die autonome Brokkoli-Ernte. Von der Selektion des Brokkoli im Feld bis zur Ablage benötigt ein Roboterarm ca. 3 Sekunden. Die Ernteleistung liegt bei ca. 2.400 Stück pro Stunde während bei der Handernte Leistungen von lediglich ca. 300 bis 360 Stück pro Stunde und Arbeitskraft erzielt werden.

Rostselmash: RSM Ok ID

Im PKW-Bereich sind Müdigkeitswarner oder Aufmerksamkeits-Assistenten bereits seit längerem bekannt. Rostselmash hat diesen Ansatz aufgegriffen, in die Landwirtschaft übertragen und die Systeme für den landwirtschaftlichen Einsatz entscheidend weiterentwickelt. RSM Ok ID führt eine ständige intelligente Überwachung des Zustands der Fahrerin bzw. des Fahrers durch und benachrichtigt bei Erkennung von Ermüdungserscheinungen oder anderen veränderten Zuständen sofort mit einem lauten Tonsignal und stoppt die Maschine, um tragische Folgen zu vermeiden. Außerdem generiert das System automatisch eine Meldung an das Farmmanagementsystem Agrotronic. Für die Müdigkeitserkennung werden mittels einer Kamera Pupillen, Blinzeln und Kopfposition sowie der Puls der bedienenden Person kontinuierlich überwacht. Das System erkennt so die typischen Müdigkeits-Kennzeichen: Häufiges Blinzeln, nach unten gerichtete Augen bzw. deren Schließen für mehr als drei Sekunden und ein Absinken der Herzfrequenz sowie Gähnen und Augenreiben. Da das RSM Ok ID-System mit dem ISO-Bus der Maschine gekoppelt ist, kann es diese aktiv stoppen. So könnten mögliche Unfälle verhindert werden.

Agtech 2030: Compaction Prevention System (CPS)

Mit dem Compaction Prevention System (CPS) von Agtech 2030 steht dem Nutzer (Landwirt, Lohnunternehmer, Disponent) ein Service zur Verfügung, welcher das aktuelle Verdichtungsrisiko eines Feldes und somit die Befahrbarkeit im Voraus und als Karte darstellt. Die zeitnahe, ortsspezifische Berechnung hilft sowohl bei der Arbeitsplanung, als auch dem Fahrer der Maschine Risiko behaftete Teilflächen bestenfalls zu umfahren. Insbesondere wird zusätzlich der „Field Status“ in die Simulation einbezogen, welcher wichtige Variablen des Bodenzustandes wie z.B. der Bodenbearbeitungsvariante, der Ackerkultur sowie den Vegetationsstatus abdeckt.

Reichhardt: SIS Remote

SIS Remote ist ein integriertes Steuerungssystem zur Fernbedienung autonomer Landmaschinen. Das skalierbare System bestehend aus einer Funksteuerung sowie einer ISO-Bus-Automatisierung. Es erfüllt alle Anforderungen an die funktionale Sicherheit und wurde erstmalig in einem Raupengeräteträger für die Landschaftspflege bis zur Serienreife entwickelt. Durch die Integration eines drahtlosen Smart-Farming-Bedienterminals in eine sichere (redundante) Funksteuerung und die Kombination mit einem automatischen Lenksystem auf Basis von GNSS-Navigation mit RTK-Korrektursignal sowie einer vollständigen ISO-Bus-Automatisierung für automatisierte Abläufe und Section Control wird der Einsatz teilautonomer Maschinen auch in sicherheitsrelevanten Bereichen bei gleichzeitiger Nutzung von ISO-Bus-Automatisierung und automatischer Spurführung möglich. So werden die Sicherheit für den Bediener und sein Umfeld gewährleistet, Arbeitsprozesse automatisiert und präzisiert, der Bediener entlastet und die Umwelt geschont. Das System ist eine Gemeinschaftsentwicklung von Reichardt Steuerungstechnik, HBC-radiomatic, Vogt und MDB. Es kann gleichzeitig mehrerer Maschinen überwachen und steuern.

Mehr zu dem Thema

Immer bestens informiert mit dem profi Landtechnik-Newsletter!

Erhalten Sie jeden Dienstag die wichtigsten Meldungen kostenlos per E-Mail direkt von der profi-Redaktion. Abmeldung jederzeit möglich. Ihre Daten geben wir selbstverständlich nicht weiter.