Praktisch
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Frontlader von Stoll und Quicke fachgerecht an- und abbauen
Frontlader von Stoll und Quicke fachgerecht an- und abbauen
Der An- und Abbau eines Frontladers geht mit der richtigen Vorgehensweise einfach von der Hand. Wir geben ein paar Tipps für Lader der Hersteller Stoll und Quicke.
Manche bauen den Frontlader eher selten ab, andere wiederum mehrmals in der Woche. Wird der Lader nicht benötigt, ist die Übersichtlichkeit besser, es wird Gewicht gespart, und schlussendlich vermindert man unnötigen Verschleiß an Vorderachse und Frontlader.
Wir haben uns mit Heinz-Georg Meyers vom Hersteller Stoll und Sönke Lohse von der Firma Quicke unterhalten und uns bei der Deula Nienburg und der Agrartechnik Altenberge demonstrieren lassen, wie der fachgerechte und vor allem sichere An- und Abbau der unterschiedlichen Frontlader-Koppelsysteme funktioniert.
Rechtliche Vorgaben
Seit Ende der 1990er Jahre müssen Hersteller die Sicherheitsnorm DIN EN 12525 bei der Konstruktion von Frontladern beachten. Hierzu gehört beispielsweise, dass die Stütze formschlüssig einrasten muss und beim Ausziehen nicht von einer Klemmvorrichtung gehalten werden darf. Zudem ist gefordert, dass der abgestellte Lader mindestens einer von außen einwirkenden Kraft von zusätzlichen 400 N, was in etwa 40 kg entspricht, standhalten muss.
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Manche bauen den Frontlader eher selten ab, andere wiederum mehrmals in der Woche. Wird der Lader nicht benötigt, ist die Übersichtlichkeit besser, es wird Gewicht gespart, und schlussendlich vermindert man unnötigen Verschleiß an Vorderachse und Frontlader.
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Rechtliche Vorgaben
Seit Ende der 1990er Jahre müssen Hersteller die Sicherheitsnorm DIN EN 12525 bei der Konstruktion von Frontladern beachten. Hierzu gehört beispielsweise, dass die Stütze formschlüssig einrasten muss und beim Ausziehen nicht von einer Klemmvorrichtung gehalten werden darf. Zudem ist gefordert, dass der abgestellte Lader mindestens einer von außen einwirkenden Kraft von zusätzlichen 400 N, was in etwa 40 kg entspricht, standhalten muss.
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Darüber hinaus geben die Hersteller an, dass ein Anbaugerät mit glatter Auflagefläche beim Abstellen angebaut sein muss, um den sicheren Stand zu gewährleisten. Des Weiteren gilt es, einen Frontlader immer auf einer ebenen und befestigten Fläche abzustellen. Dies verhindert nicht nur das Einsinken der Stützfüße, sondern vereinfacht auch den An- und Abbau.
Zwei Koppelsysteme
Als Beispiele dienen uns die Schwinge ProfiLine FZ 43-30 von Stoll mit Doppelverriegelung, die wir im Zuge des Gewinnspiels Pimp my tractor verlost (profi 10/2024), sowie der Lader Q6M mit Lock & Go-Verrieglung von Quicke.
Mit der Art des Koppelsystems geht der Ablauf des An- und Abbaus einher. Bei Stoll sind die Anlagepunkte der Koppeltürme horizontal angeordnet. Dadurch baut die Konsole etwas breiter. Allerdings ist der An- und Abbau tendenziell etwas einfacher, da die Koppeltürme nicht über das Kippen der Schaufel von oben in die Halbschalen eingelegt werden müssen (mehr dazu auf den folgenden Seiten).
Stattdessen wird so weit in die Konsolen eingefahren, bis die hintere Welle in den Koppeltürmen, also den zu den Anbaukonsolen passenden Teilen der Schwinge, an der Rückseite der nach vorne geöffneten Haken anliegt. Die vordere Welle stützt sich in eine Halbschale ab. Die Sicherung erfolgt per Sperrkeil, der über einen Hebel unter die hintere Welle geschoben wird und so ein Lösen der Koppeltürme verhindert. Dieser kann nachgestellt werden. Nach längerer Standzeit kann es sinnvoll sein, die schrägen Anlageflächen gegebenenfalls zu säubern und mit etwas Fett sowie die Verrieglung mit etwas Sprühöl zu benetzen. So verhindert man Spannungen beim Einfahren oder ein Klemmen der Verrieglung.
Quicke spricht von einem vertikalen Koppelsystem. Hier liegen die zwei Hauptanlagepunke tendenziell untereinander, also vertikal. Dadurch bauen die Anbaukonsolen relativ schmal. Die Hauptlast wird ebenfalls von einer Welle zwischen den zwei Seitenprofilen des Koppelturms getragen, die sich in eine Halbschale auf der Oberseite der Konsole ablegt.
Weiter unten stützt sich ein eckiges Profil an der Vorderseite der Konsole ab, welches sich in einer Vertiefung zentriert. Seitlich erfolgt eine Zentrierung über Verjüngungen zwischen den beiden Seitenteilen des Koppelturms. Als Sicherung dienen Bolzen, die beim Lock & Go-System automatisch während des Anbaus einrasten.
Das vertikale System ist laut Hersteller nahezu wartungsfrei. Lediglich die Anlageflächen sollten sauber und frei von Lackresten sowie Rost sein.
Mit der richtigen Vorgehensweise ist der An- und Abbau des Frontladers kein Problem. Wichtig ist, dass die Verriegelungen gängig sind und die Schwinge auf einer befestigten Fläche mit Anbaugerät abgestellt wird. Achten Sie darauf, dass die Stützen gerade sind und richtig einrasten.