Technisch

Steyr Hybrid CVT: Silber für ein spannendes Konzept

Steyr wurde auf der diesjährigen Agritechnica mit einer Silbermedaille für sein Hybridkonzept prämiert. Wir erläutern, was dahinter steckt und warum das System Potenzial haben könnte.

Der Steyr Hybrid CVT ist eine Neuentwicklung. Das Besondere: Die Vorderachse wird mit einem zusätzlichen E-Motor mit bis zu 75 kW/103 PS angetrieben. (Bildquelle: Bensing)

Bereits 2019 stellte Steyr eine äußerst futuristische Version des Hybrid CVT auf der Agritechnica vor. Damals waren gar alle Räder elektrisch angetrieben. Vier Jahre später arbeitet der erste Hybrid CVT auf dem Acker — etwas weniger futuristisch, aber dennoch auffällig lackiert und mit einem statt zwei E-Motoren.
Die genaue Übersetzung von Hybrid lautet „aus Verschiedenartigem zusammengesetzt“. Nach dieser Definition ist der Steyr gar ein doppelter Hybrid: Zum einen wird ein E-Antrieb mit einem klassischen stufenlosen leistungsverzweigten Getriebe kombiniert. Zum anderen gibt es neben dem Dieselmotor einen Superkondensator als Energiespeicher.

260 PS im 175-PS-Kleid

Der Hybrid CVT basiert vom Radstand und vom Getriebe her auf der kleineren Impuls-­Baureihe, die bis zu 127 kW/175 PS hat. Und unter der Haube gibt es tatsächlich kaum Unterschiede, dieselt doch auch hier der bekannte FPT-Motor mit 6,7 l Hubraum. Allerdings gibt das Aggregat mit bis zu 190 kW/260 PS die Leistung des größeren Absolut-Modells ab, da 75 kW davon direkt auf einen Generator übertragen werden, der den unabhängigen Antrieb der Vorderachse via Elektromotor, direkt vor dem Differenzialgetriebe, versorgt.

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