Holmer ist bekannt für seine Selbstfahrer im Güllesegment. Der Terra Variant reicht dabei vom „kleinen“ 435 mit hydrostatischem Antrieb und 16 m³ Tank bis hin zum Terra Variant 650 mit leistungsverzweigtem Getriebe und 21 m³ Zunhammer-Aufbau. Die Auslastung muss hoch sein, damit sich so ein Spezialist rentiert. Im Zeitfenster zwischen der Maisaussaat und Stoppelbearbeitung hat die Maschine auf einigen Betrieben noch Luft, falls kein Grünland gedüngt werden muss.
Eigene Entwicklung von Holmer
Die SecatFlex SL ist eine Eigenentwicklung von Holmer und wiegt achtreihig bereits 2,1 t. Eine zehnreihige Variante bringt 2,3 t auf die Waage. Das Gewicht und die massiven Holme samt stabiler Dreipunktaufnahme zeigen, dass deutlich höhere Zugkräfte auf den Rahmen übertragen werden können, als bei Hacken für die alleinige Beikrautbekämpfung.
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Holmer ist bekannt für seine Selbstfahrer im Güllesegment. Der Terra Variant reicht dabei vom „kleinen“ 435 mit hydrostatischem Antrieb und 16 m³ Tank bis hin zum Terra Variant 650 mit leistungsverzweigtem Getriebe und 21 m³ Zunhammer-Aufbau. Die Auslastung muss hoch sein, damit sich so ein Spezialist rentiert. Im Zeitfenster zwischen der Maisaussaat und Stoppelbearbeitung hat die Maschine auf einigen Betrieben noch Luft, falls kein Grünland gedüngt werden muss.
Eigene Entwicklung von Holmer
Die SecatFlex SL ist eine Eigenentwicklung von Holmer und wiegt achtreihig bereits 2,1 t. Eine zehnreihige Variante bringt 2,3 t auf die Waage. Das Gewicht und die massiven Holme samt stabiler Dreipunktaufnahme zeigen, dass deutlich höhere Zugkräfte auf den Rahmen übertragen werden können, als bei Hacken für die alleinige Beikrautbekämpfung.
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Basis der Güllehacke sind parallel geführte Hackkörper, die auf einem Vierkantrohr geklemmt für einen Reihenabstand von 75 cm vorgesehen sind. Jeder Hackkörper besitzt drei in der Länge versetzt angeordnete Federzinken mit 25 cm breiten Gänsefußscharen. Die äußeren beiden Schare haben im Scharrücken einen Gülleauslauf. So soll die Gülle in die Furche gelangen und vom Erdstrom des dritten Schares bedeckt werden. Seitliche Prallbleche (ebenfalls parallel geführt) verhindern bei kleineren Maispflanzen den Häufeleffekt, um die Pflanzen nicht zu begraben.
Güllehacke Holmer SecatFlex SL: Mehr Düngen, weniger Hacken
Wir waren auf dem Wirtschaftshof Sachsenland in der Nähe von Chemnitz mit einem Terra Variant 435 in einem Zweitfruchtmaisbestand im Fünfblattstadium unterwegs. Feldgras als Vorfrucht hatte zur Folge, dass die Prallbleche abgeschraubt wurden, damit sich einzelne Büschel nicht zwischen Schar und Blech verklemmen konnten.
Ohne Bleche sind wir zunächst mit 10 km/h in den Bestand gefahren. Dabei muss der Fahrer nur darauf achten, den Selbstfahrer sicher in der Spur zu halten. Die Hacke selbst ist mit einem hydraulischen Verschieberahmen samt Kamera von Claas versehen, welche die Hackelemente sicher in der Reihe steuert. Holmer ermöglicht einen Verschiebeweg von insgesamt 46 cm (23 cm nach links und rechts).
Doch bei 10 km/h hatten die Gänsefußschare zu viel Erde bewegt und die Maispflanzen wurden nahezu begraben. Bei 7 km/h sah das Arbeitsbild deutlich besser aus. Höhere Geschwindigkeiten mit seitlichen Prallblechen sind sicherlich möglich. Die Gülle war komplett eingearbeitet. Nur in den Spuren des Selbstfahrers hatten es die Schare schwer, eine ebene Bearbeitungsfläche zu hinterlassen.
Dennoch: Bei der SecatFlex SL steht unserer Meinung nach die Düngung im Vordergrund und nicht die Beikrautbekämpfung. Das können speziell dafür konstruierte Geräte besser, zumal damit deutlich flacher gearbeitet werden kann. Klar ist auch, dass der wendige Selbstfahrer seine Stärken im Vergleich zum Schlepper-Fass-Gespann in den Maisreihen ausspielen kann.
Die Ausbringleistung hängt natürlich von der Menge pro Hektar und den Bedingungen ab. Bei uns musste der Holmer leer durch die Maisreihen zurück zum Zubringer, das bremst die Leistung stark.
Weitere Details
Jeder Hackkörper kann mit einem Hydraulikzylinder weit ausgehoben werden. Auch Section Control ist möglich. Sowie die Einzelreihenabschaltung der Güllezufuhr per Schlauchventil.
Der Anpressdruck wird mechanisch dreistufig voreingestellt. Zusätzlich kann über den Zylinder im Parallelogramm Druck ausgeübt werden.
Jedes Parallelogramm verfügt über ein Tiefenführungsrad, worüber die Arbeitstiefe stufenlos per Spindel verstellt werden kann. Vier Stützräder am Hauptrahmen führen die Hacke samt Ausleger.
Eingeklappt ist die Hacke 3 m breit — auch bei 7,50 m Arbeitsbreite.
Die Schlauchverlegung vom horizontalen Schneidverteiler von Vogelsang zu den Scharen gefällt gut.
Der Hackrahmen hat einen Durchgang von 78 cm — das reicht auch für die Arbeit in höheren Beständen.
Die Parallelogramme werden in speziell abgedichteten und schmierfreien Lagern geführt — wie auch der Verschieberahmen der Maschine. Bei den Parallelogrammen kann sich Holmer auf das Know-how bei den Zuckerrübenrodern stützen.