Hackstriegel Horsch Cura 24 ST: Striegeln mit ISO-Bus
24 m Arbeitsbreite wollen für den Transport geschickt gefaltet sein. Per ISO-Bus geht das beim Horsch Cura 24 ST ohne Verhaken. Und auch sonst hat der breite Striegel noch einige Raffinessen zu bieten.
Wer wie Julius von Gadenstedt und Oliver Rollwage 370 ha Ackerfläche ohne den Einsatz von Pestiziden bewirtschaftet, braucht einen schlagkräftigen Striegel für die mechanische Unkrautbekämpfung. Ein solches Gerät bietet Horsch mit dem Cura 24 ST an. Der Federzinken-Hackstriegel hat nämlich 24,50 m Arbeitsbreite.
Wer wie Julius von Gadenstedt und Oliver Rollwage 370 ha Ackerfläche ohne den Einsatz von Pestiziden bewirtschaftet, braucht einen schlagkräftigen Striegel für die mechanische Unkrautbekämpfung. Ein solches Gerät bietet Horsch mit dem Cura 24 ST an. Der Federzinken-Hackstriegel hat nämlich 24,50 m Arbeitsbreite.
Ausgestattet mit einem Fahrwerk wird der Striegel am Zugpendel oder an einer K80- Kugelkopfkupplung angehängt. Die fünf Striegelfelder sind für den Transport zu einem kompakten Paket zusammengefaltet. Laut Hersteller hat das Gerät dann nur 2,65 m Breite und 3,65 m Höhe.
Auf dem Feld klappt die ISO-Bus-Steuerung des Geräts den Striegel Schritt für Schritt vollautomatisch auseinander. Dazu muss der Fahrer zunächst die ISO-Bus-Bedienung an einem Schaltkästchen aktivieren. Danach startet er am Terminal den Vorgang. Während des Klappens muss er aus Sicherheitsgründen die Taste die ganze Zeit gedrückt halten, sonst stoppt das Klappen. Die ISO-Bus-Steuerung hebt zuerst das Striegelpaket vom Fahrwerk ab, klappt dann die inneren Flügel aus und bringt das für den Transport geschwenkte Stützrad in die Arbeitsposition. Anschließend wird das Gerät erst auf seine vorderen Stützräder abgesenkt und danach nach hinten auf die hinteren Stützräder gekippt. Zum Schluss klappt die Elektronik die zwei äußeren Flügel des Striegels aus. Bedingung ist neben ISO-Bus ein Schlepper mit Loadsensing und mindestens etwa 185 bar Hydraulikdruck.
Bevor der Fahrer mit dem Striegeln beginnen kann, muss er am Schaltkästchen die Steuerung vom Klappmodus auf den Feldarbeitsmodus umschalten. Daraufhin gehen die Zylinder in Schwimmstellung. So können sich die Zinkenfelder an Bodenunebenheiten anpassen.
Druck bis 5 kg
Die insgesamt 876 Striegelzinken sind sechsreihig angeordnet. Es ergibt sich ein Strichabstand von 2,80 cm. Die Enden der Zinken sind wahlweise mit 100 oder 125 Grad abgewinkelt. Die steileren Zinken arbeiten aggressiver und eignen sich daher auch für schwere Böden. Die flacheren Zinken empfiehlt der Hersteller für leichtere Böden oder bei sehr viel Mulchauflage.
Die Zinken sind mit glasfaserverstärkten Kunststofflagern an den Rahmenrohren befestigt. Mittels Doppelfedern lässt sich der Zinkendruck von 300 g bis über 5 kg je Zinken erhöhen. Immer zwei Federn sind per Drahtseil miteinander gekoppelt.
Section Control und Co
Das Einstellen des Zinkendrucks und auch der Arbeitstiefe nimmt der Fahrer über die ISO-Bus-Bedienung vor. Hier kann er auch jederzeit während der Fahrt den Zinkendruck in Fünf-Prozent-Schritten erhöhen oder verringern. Außerdem ist es möglich, die Einstellungen für die zwei Arbeitsmodi Striegeln im Feld und für das Ausheben am Vorgewende zu speichern und per Knopfdruck abzurufen.
Zusätzlich bietet die ISO-Bus-Steuerung ein manuelles Section Control und einen Rückfahrmodus. Soll der Striegel nicht in voller Breite arbeiten, kann der Fahrer die Flügel einzeln von außen nach innen durch Ausfahren der Stützradpaare (vorne und hinten) leicht anheben, so dass die Zinken nicht mehr in den Boden eingreifen. Bei Betätigung des Rückfahrmodus kippt die Steuerung den Striegel. Er stützt sich dann nur noch auf den vorderen Rädern ab.
Laut Herstellerangaben reichen zum Striegeln mit dem 24,50 m breiten Gerät schon 200 PS. Doch Julius von Gadenstedt, Betriebsleiter des Klosterguts Wöltingerode bei Goslar, hängt lieber einen 250 PS starken Traktor davor. „So brauche ich zum Brechen von Krusten beim ersten Striegeltermin selbst auf unseren schweren Böden keine Rollhacke, sondern kann die Zinken aggressiv bis 4 cm Tiefe arbeiten lassen. Und auch am Hang kann ich dann noch bis zu 10 km/h schnell striegeln“, sagt er.
Weitere Details in Kürze
Die Stützräder hinten lassen sich für verschiedene Reihenweiten verschieben.
Die Striegelfelder sind in geschlossenen Vierkantrohrrahmen montiert.
In Grundausstattung kostet der Horsch Cura 24 ST rund 108.000 Euro ohne MwSt.