Gülleschläuche können widerspenstig sein, wenn der Abstand zum Fass nicht stimmt. Deshalb markiert Kai Mittag die optimale Stelle auf dem Boden. Am Saugschieber ist eine Kette angebracht. Wenn sie über der Markierung pendelt, passt es genau. (Bildquelle: K. Mittag )

Damit beim Absaugen schnell Luft ins Fass strömen kann, baute Sven Munderloh einen Belüftungsschieber an den Deckel des Überdruckventils. Dessen Funktion bleibt dabei erhalten. Die Belüftung ist in die Druckleitung des Fassschiebers integriert und öffnet automatisch. Als optische Kontrolle dient ein rotes Flacheisen, welches sich je nach Schieberstellung dreht. So weiß auch der Fahrer des anderen Ausbringfasses, ob die Schieber geöffnet sind. Durch die Umbauten ist ein schnelles Überladen möglich. Die 12m3 werden in unter zwei Minuten abgesaugt. (Bildquelle: S. Munderloh)

Um sein altes Güllefass auch weiter nutzen zu können, hat Sven Munderloh es als Zubringer umgebaut. Wichtig war ihm, dass das Absaugen mit einem normalen Ansaugarm funktioniert und das Überladen schnell geht. Daher wurde der Deckel hinten am Fass von sechs auf acht Zoll umgebaut und ein Trichter montiert. Der Schieber ist um 45° versetzt angebracht, um Kollisionen mit dem Ansaug­arm zu vermeiden. Der 6-Zoll- Anschluss wurde gleich mit integriert. So ist jetzt auch eine restlose Entleerung mit einem Schlauch möglich. (Bildquelle: S. Munderloh)

Lohnunternehmer Andreas Hollenbeck hat für den Wasser- und Düngertransport zu seinen Spritzen ein Edelstahlfass von einem Milchsammelwagen auf ein Abrollgestell gebaut. Es fasst insgesamt 12.000 l und ist in drei Kammern mit zwei mal 5.000 l und ein mal 2.000 l aufgeteilt, was besonders zum Transport verschiedener ­Dünger praktisch ist. Da der Behälter kein Rührwerk hat, wird immer direkt in der Spritze angemischt. Die Kanister können dazu kartonweise im großen Stauraum am Heck transportiert werden. Die Kammern werden einzeln über eine Leitung mit Camlock-Anschluss an der Unterseite entleert. Für verschiedene Zwecke gibt es noch Adapter auf Geka-, Storz C- und Storz B- Kupplungen, worüber man das Fass auch am Hydranten füllen kann. (Bildquelle: A. Hollenbeck )

Auf dem Betrieb Robrook wurde das Steigrohr des Güllezubringers mit einer LED-Beleuchtung versehen. So lässt sich im Dunkeln oder bei einem von innen verschmutzten Steigrohr der Füllstand besser ablesen. Geschaltet wird die Beleuchtung mit einem Taster, der griffgünstig unterhalb des Steigrohrs platziert ist. (Bildquelle: H.-H. Robrook)

Die wichtigsten Schmierpunkte an seinem Zubringer hat Hans-Heiner Robrook mit fest montierten Fettpressen ausgestattet. Selbst schwer zugängliche Stelle sind auf diese Weise schnell abgeschmiert. (Bildquelle: H.-H. Robrook)

Michael Lemmermeier kon­struierte einen Saugarm für den Frontlader. Die Leitung wird dazu von der Kupplung am Fass an der rechten Seite des Schleppers entlanggeführt und von Konsolen gehalten. Im Bereich der Deichsel verläuft der Schlauch im Bogen, um die Lenkeinschläge auszugleichen. Am Frontlader-Werkzeugträger ist rechts der Bogen zum Anschluss an den Trichter am Zubringer montiert. (Bildquelle: M. Lemmermeier )

Am Entnahmeanschluss hat der Betrieb Robrook gleich mehrere Verbesserungen verbaut. Zum einen sorgt hier die Rückfahrkamera für eine gute Übersicht nach hinten. Zum anderen beleuchten zwei LED-Arbeitsscheinwerfer das Umfeld hinter dem Zubringer. Ein Trichter rund um den Entnahmeanschluss fängt außerdem auslaufende Gülle auf. Über den angeschlossenen Schlauch kann sie abgelassen werden. So bleibt das Heck des Fahrzeugs sauber. (Bildquelle: H.-H. Robrook)

Jonas Halbig nutzt ein Pumpfass mit Schneckenpumpe als Zubringer. In das untere Drittel des Überlaufbehälters des Fasses fräste der Praktiker ein Loch und verbaute ein Schauglas. Nun sieht man, wenn das Fass bis oben gefüllt ist und die Pumpe abgeschaltet werden kann. (Bildquelle: J. Halbig )

Die nächsten Themen bei uns im Tuning sind: John Deere 6R, Drillmaschinen, Heugeräte (Bildquelle: Redaktion profi)